Für den Landschaftspark Hachinger Tal

Unterhaching · Ein „Korbinians-Apfel“

Unterhaching · Auf Initiative des Gartenbauvereins Unterhaching wurde 2003 im Landschaftspark Hachinger Tal eine Streuobstwiese angelegt. Rund 40 Obstbäume, meistens alte und robuste Sorten, stehen nun weithin sichtbar auf dem früheren Flughafengelände. Die Pflege der Obstbäume hat eine Projektgruppe der Lokalen Agenda 21 unter fachlicher Anleitung des Gartenbauvereins übernommen. Zeitweise werden auch Schulkinder in die Pflegearbeiten einbezogen.

Nun hat die Wiese einen weiteren Zuwachs erhalten. Im Beisein von Bürgermeister Wolfgang Panzer und Wolfram Vaitl vom Kreisverband München für Gartenbau und Landespflege wurde ein hochstämmiger Korbinians-Apfelbaum gepflanzt.

Damit wollen die Hachinger an den „Apfelpfarrer“ Korbinian Aig­ner erinnern, der im Jahr 1944 während seiner Inhaftierung im Konzentrationslager Dachau diesen Apfel züchtete, der aus einer Sämlingsauslese entstand. Aigner bezeichnete ihn als „KZ 3“. Später erhielt er die Sortenbezeichnung „Korbiniansapfel“. Dieser Apfel hat sich als guter und widerstandsfähiger Tafel- und Wirtschaftsapfel erwiesen, der bestens für das raue Klima im Voralpengebiet geeignet ist.

Wer an Obstbäumen seine Freude hat und an der Pflege mit­arbeiten will, kann sich beim Sprecher des Projektes, Werner Reindl, telefonisch unter 45 22 63 20 melden.

Das nächste Treffen findet am 17. Februar um 19.30 Uhr im Hachinger Treffpunkt am Hofmarkweg 12 statt. Gäste sind herzlich willkommen.

Artikel vom 22.12.2010
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