Eltern-Kind-Zentrum ab Januar in Schwabing

Schwabing · Zufluchtsort Elki

Lara Mosdal (l.) und Sabine Wachenfeld freuen sich über mehr Platz in den neuen Elki-Räumen. Somit können sie auch mehr Kurse anbieten. 	Foto: ko

Lara Mosdal (l.) und Sabine Wachenfeld freuen sich über mehr Platz in den neuen Elki-Räumen. Somit können sie auch mehr Kurse anbieten. Foto: ko

Schwabing · Nach acht Jahren in der Maxvorstadt an der Schraudolphstraße zieht das Eltern-Kind-Zentrum Schwabing/Maxvorstadt, kurz Elki, im Januar nach Schwabing. Mit mehr Platz in den neuen Räumen an der Nordendstraße 53 haben die Verantwortlichen viel vor:

So soll es neben den schon lange bestehenden Aktionen wie etwa dem »Offenen Treff« für Eltern oder dem »Minikindergarten« für Kinder von 18 Monaten bis drei Jahre, etwa Hausaufgabenbetreuung für Dritt- bis Siebtklässler, ein Seminar für Ernährungs- und Gesundheitsberatung, einen Stilltreff oder Kurse in Erster Hilfe geben.

Die Vorstandsmitglieder des gemeinnützigen Vereins, Lara Mosdal und Sabine Wachenfeld bekommen leuchtende Augen, wenn sie darüber nachdenken, wie viel mehr sie anbieten können, nachdem sie nun in den neuen Räumen mit rund 170 Quadratmetern (in der Schraudolphstraße waren es knapp 60 Quadratmeter) drei Räume für Veranstaltungen zur Verfügung haben. Lara Mosdal hat nämlich am eigenen Leib verspürt, wie wichtig das Elki für Eltern sein kann. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder hatte die US-Amerikanerin aus Montana vor einigen Jahren extremes Heimweh. Die Gemeinschaft im »Offenen Treff« – mit gleichgesinnten Müttern und Vätern eine Tasse Kaffee zu trinken, während die Kinder spielen – hat ihr immens gut getan. »Dramatisch ausgedrückt, rettet das Elki Leben«, sagt sie heute lächelnd. Die Vereinsmitglieder planen in ihrem »Begegnungszentrum« aber nicht nur viele Angebote für deutsche und ausländische Familien.

Sie wollen das Elki-Angebot auch auf generationsübergreifende Veranstaltungen ausweiten. »Ein Zentrum, in das auch Oma und Opa gehen können, Richtung Mehrgenerationenhaus«, kann sich Mosdal vorstellen. Senioren könnten dann zum Beispiel Kurse für Gedächtnistraining belegen. Der Verein Eltern-Kind-Zentrum Schwabing/Maxvorstadt besteht seit 2002. Er wird von rund 30 ehrenamtlichen Mitarbeitern organisiert. Elki möchte soziales Zusammenleben unter Nachbarn fördern und der Isolation von Müttern und Vätern entgegenwirken. Das Zentrum soll eine Plattform sein, die einen regen Austausch zwischen den Familien, zwischen Alt und Jung und zwischen den verschiedenen Kulturen sicherstellt. »Sobald man Kinder hat, ändert sich das ganze Leben«, sagt Sabine Wachenfeld. Gerade dann könne das Elki ein »Zufluchtsort« sein.

Für ein facettenreiches Programm ist Elki auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die Lust haben, sich im Zentrum ein bis zwei Stunden wöchentlich zu engagieren. Interessierte können sich per E-Mail unter info@elki-schwabing.de an die Vereinsmitglieder wenden. Kirsten Ossoinig

Artikel vom 14.12.2010
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