Favorit besiegt Generali Haching

Unterhaching · Unterlegen

Unterhaching · Es kam, wie es erwartet worden war. Generali Unterhaching unterlag dem Vorrundengruppenfavoriten Zenit Kazan am Mittwoch im ersten Auswärtsspiel der 2011 CEV Champions League mit 3:0 (25:14, 25:18, 25:21).

Unterhaching begann mit Günthör, Kaliberda, Tille, dos Santos, Kmet, Skladany und Carroll vor 2.500 Zuschauern sichtlich nervös gegen den großen Favoriten und der ließ keinen Zweifel an seiner Rolle aufkommen. Kazan erspielte sich rasch eine Führung: Bis zur Satzmitte konnten Günthör und Co. wenigstens einen 5-Punkteabstand wahren. Beim Stand von 17:12 prallten Leo dos Santos und Ferdinand Tille zusammen. Der Libero blieb kurz auf dem Feld liegen, spielte aber weiter. Die Verunsicherung in Unterhachings Defensive nutze Kazan, zog nun deutlich davon und gewann den Satz nach 22 Minuten deutlich. Mihai Paduretu, den es nicht auf seinem Stuhl hielt, wechselte zum Ende des Satzes. Er brachte Sikiric und den Boer ins Spiel.

Im zweiten Durchgang sammelte sich Unterhaching, ging deutlich konzentrierter und mutiger zu Werke und konnte den Satz bis zum 9:9 ausgeglichen gestalten. Der deutsche Vizemeister überzeugte in dieser Phase mit gutem Zuspiel und starker Annahme. Trotzdem war Zenit Kazan stärker. Gegen das schon im Vorfeld prophezeite starke Zuspiel von LloydBall, Hammeraufschläge, eine gute Annahme durch Libero Obmochaev, den stabilen Block und überlegte Angriffe von Apalikov, Mikhailov und Tetyukhin hatten gute Hachinger keine Chance. Ab Mitte des Satzes baute Zenit seinen Vorsprung bis zum zwischenzeitlichen 20:14 immer weiter aus, der Unterhachinger Widerstand war langsam gebrochen. Roy Friedrich durfte im zweiten Satz mitwirken.

Wer dachte, dass Generali Unterhaching sich nach zwei verlorenen Sätzen kampflos geschlagen geben würde, sah sich im dritten Durchgang getäuscht.

Wie im zweiten Satz ging Haching zu Satzbeginn kurzzeitig sogar in Führung und hielt den Satz lange offen. Erst beim Stand von 16:14 zogen die Russen auf 20:15 davon. Mihai Paduretu wechselte noch mal, brachte Hupka, den Boer und Sikiric ins Spiel. Mit den frischen Kräften kämpfte sich der deutsche Pokalsieger auch noch mal heran, musste sich aber letztendlich trotzdem der Überlegenheit des russischen Meisters beugen.

Denis Kaliberda erkämpfte zehn Punkte, Paul Carroll und Leo dos Santos konnten je neun Punkte beitragen.

Ohne Pause geht es für Hachings Volleyballer weiter. Nach der Ankunft am Münchner Flughafen am Donnerstagabend folgt bereits am Sonntag das nächste Spiel in der Generali Sportarena. Um 16 Uhr tritt EnBW TV Rottenburg im DVV-Pokal Achtelfinale gegen den Titelverteidiger an.

Artikel vom 01.12.2010
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