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Thomas Loderer – Erster Bürgermeister
Ottobrunn · Aus dem Rathaus
Ihr Thomas Loderer, Erster Bürgermeister
Ottobrunn · Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, vor genau einem Jahr konnte ich an dieser Stelle einen Rekord vermelden: Erstmals seit Erscheinen im Juni 2008 betrug der Umfang von »Mein Ottobrunn« stolze 28 Seiten. Nun ist die aktuelle Ausgabe sogar auf 38 Seiten angewachsen. Wobei klar ist: Umfänge wie diese sind nicht in jeder Ausgabe zu stemmen.
Aber der Seitenzahltrend zeigt: »Mein Ottobrunn« kommt an. Hoffentlich sehen das nicht nur die Anzeigenkunden, sondern auch Sie als Leser so. Am 14. Oktober fand die jährliche Bürgerversammlung statt. Nur rund 80 Leute fanden den Weg ins Wolf-Ferrari-Haus, um sich über aktuelle Themen unserer Gemeinde zu informieren. Offenbar sind Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit der Gesamtsituation in Ottobrunn sehr zufrieden und anscheinend haben Sie den Eindruck, dass in unserer Gemeinde alles seinen richtigen Gang geht.
Dies wäre eine für den Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung schmeichelhafte Erklärung der geringen Besucherzahl, der ich sogar etwas abgewinnen könnte. Dennoch möchte ich Ihnen die Teilnahme an der jährlichen Bürgerversammlung wärmstens ans Herz legen. Denn selbst wenn Sie keinen Grund zur Beschwerde haben, was mich natürlich freuen würde, so können Sie sich immer noch über das Gemeindegeschehen informieren und Anregungen geben. Seien Sie ehrlich: Kennen Sie die wichtigsten Entscheidungen des Gemeinderats und der Zweckverbände der zurückliegenden Monate? Wissen Sie, was in der nächsten Zeit auf der Agenda dieser Gremien steht? Und wissen Sie, wie es um unsere Finanzen steht?
Über diese und andere Fragen habe ich übrigens auch mit zahlreichen Kindern der vierten Klassen unserer Grundschulen gesprochen, die mich in den vergangenen Wochen im Rathaus besucht haben. Die Kinder hatten im Unterricht gerade einiges über das Funktionieren einer Gemeinde gelernt und bombardierten mich mit ihren Fragen. Einige nutzen die Gelegenheit, um ihre Wünsche und Anliegen vorzubringen – wie bei einer Bürgerversammlung eben.
Eher gering war in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Teilnehmer an der Feierstunde zum Volkstrauertag. Ein Grund dafür mag sein, dass der Volkstrauertag, wie mir scheint, von vielen Menschen gründlich missverstanden wird. Der Volkstrauertag ist kein gefühlsseliges Veteranentreffen; er ist vielmehr ein Tag, an dem wir uns daran erinnern, dass Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich sind. Und: Der Volkstrauertag ist eine Mahnung zum Frieden.
Wie bitter notwendig diese Mahnung ist, zeigt sich an den vielen Millionen von Opfern von Krieg und Gewalt, die seit Ende des 2. Weltkrieges weltweit zu beklagen sind. Seit einigen Jahren gehören auch deutsche Soldaten wieder zu den Kriegsopfern. Sie verteidigen im Auftrag unseres Landes unsere Freiheit und riskieren dabei ihr Leben. Ihr Einsatz verdient Dank und Respekt. Ich lade Sie herzlich ein, an der Feierstunde am Sonntag, 14. November um 11.30 Uhr teilzunehmen. Sie findet am Ehrenmal neben der Grundschule an der Friedenstraße statt.
Mit den besten Wünschen für eine besinnliche Adventszeit grüßt Sie herzlich Thomas Loderer, Erster Bürgermeister
Artikel vom 09.11.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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