München · Gegen Rechts

München · Die Vollversammlung des Münchner Stadtrats ruft die Münchner dazu auf, sich am Samstag, 13. November, um 12 Uhr am Sendlinger Tor an der Gegendemonstration gegen den von Rechtsextremisten geplanten »Heldengedenkmarsch« zu beteiligen.

Am Samstag, 13. November, veranstalten Rechtsextremisten zum dritten Mal in Folge einen »Heldengedenkmarsch« durch die Münchner Innenstadt. Laut der Stadträte steht München als ehemalige »Hauptstadt der Bewegung« zu seiner historischen Verantwortung. Die Münchner Zivilgesellschaft werde den rechtsextremen, ausländerfeindlichen und antisemitischen Kräften zeigen, dass »für sie kein Platz in dieser Stadt ist und sie hier nicht widerspruchslos ihr Unwesen treiben können«.

Bei dem »Heldengedenkmarsch« handele es sich um eine Reinszenierung des von den Nationalsozialisten 1934 zum staatlichen Feiertag erklärten »Heldengedenktags«, mit der die NS-Gewalt- und Willkürherrschaft verherrlicht werden soll. Versucht werde so, eine neue rechtsextreme »Tradition« in München zu etablieren. Dies dürfe nicht gelingen. »Rassistische Ausgrenzung und Gewaltverherrlichung in unserer bunten, demokratischen und freiheitlichen Stadt nehmen wir nicht hin. Gerade auf die Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz in unserer Stadt sind wir besonders stolz.«

Artikel vom 03.11.2010
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