Zum zwölften Mal historisches »Trudering – Waldtrudering – Riem«

Trudering · Stadtteilkalender für 2011 erschienen

Die frühere Waldesruh mit Festhalle 1911. Vorne die Lachenmeyrstraße, im Hintergrund die Wasserburger Landstraße.  Foto: AK Stadtteilgeschichte

Die frühere Waldesruh mit Festhalle 1911. Vorne die Lachenmeyrstraße, im Hintergrund die Wasserburger Landstraße. Foto: AK Stadtteilgeschichte

Trudering · »Abschied vom Dorf« war das Motto der Ausstellung, mit der die Hobby-Stadtteilgeschichtler um Dr. Willibald Karl und Peter Wagner 1999 die Ankunft der U-Bahn in Trudering und Riem begrüßten. »Abschied vom Dorf« ist seither aber auch das heimliche Motto der Stadtteilkalender »Trudering – Waldtrudering – Riem«, der nun für 2011 zum zwölften Mal vorgelegt wird.

Kalendermacher Peter Wagner und sein bewährtes Co-Autoren-Team Xaver Erlacher, Georg Kronawitter und Gundula Kronawitter sind ihrer Linie treu geblieben, Fotos aus den letzten acht oder neun Jahrzehnten mit knappen, aber lesenswerten Texten zu kombinieren. Grafisch gestaltet wurde der Kalender von Walter Karl.

Nach wie vor kommen bislang unveröffentlichte Motive zum Vorschein: besonders eindrucksvoll auf dem August-Blatt: Watende Kinder auf einer vom Hüll-Hochwasser 1940 überschwemmten Kirchtruderinger Wiese.

Das Truderinger Gymnasium soll ultra-moderne Klassenräume bekommen, das September-Blatt zeigt als vorweggenommenen Kontrast, wie rustikal es 1947 in der Waldschule zuging: exakt gereihte Holzschulbänke, deren Sitzhärte selbst durchs Foto gut erahnt werden kann, eine mächtige Landkarte neben der Türe und ein liebvoll gemaltes Tafelbild eines Gehöfts, darunter in schönster Fließschrift, wie sie wahrscheinlich nur Lehrerinnen zu eigen ist: »Bayern und Pfalz, Gott erhalt’s«. Kurzum: Auch Kalender Nr. 12 bietet dem Eingeweihten überraschende Einblicke.

Verkauft wird der Kalender zum unveränderten Preis von 6 Euro in zahlreichen Truderinger Geschäften (unter anderem Schreibwaren, Musikalien, Buchhandlungen) sowie auf den Christkindlmärkten und Weihnachtsbasaren.

Nähere Hinweise gibt es unter www.trudering-riem.de

Der Reinerlös kommt überwiegend der weiteren Arbeit des Arbeitskreises (AK) Stadtteilgeschichte und dem Truderinger Kulturkreis e.V. zugute, der den Arbeitskreis von Anfang an unterstützte.

Artikel vom 03.11.2010
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