Erich Haas erzählt aus seinem Leben

Schwabing · Bürger-Erzählcafé

Schwabing · Der Schwabinger Erich Haas erzählt am Samstag, 6. November, um 15 Uhr, in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, bei »Eines Freundes Freund zu sein« aus seinem Leben. 1919 in Hermannstadt in Siebenbürgen geboren, wuchs Erich Haas in einem gut betuchten Elternhaus auf.

Durch den Krieg konnte er seine Karriere nicht wie vom Großvater geplant starten, sondern landete erst einmal als Soldat der rumänischen Armee kurz vor Odessa. Der trickreichen Intervention seiner Mutter sowie seiner eigenen Sprachvirtuosität war es zu verdanken, dass Erich Haas von der Front weg als Dolmetscher für den deutschen Gesandten in Bukarest arbeiten konnte. 1944 floh er vor dem Kommunismus nach Deutschland und begann zwei Jahre später seine Ausbildung, die ihm – als Hotelmanager – die Welt mit Berühmtheiten aus Showbusiness und Politik ins Haus brachte. Nach großen Selbstzweifeln fand er sein persönliches Glück an der Seite eines Mannes, mit dem er 40 Jahre zusammenlebte – jedoch nicht, ohne in Berührung mit dem Gesetz zu kommen. Erich Haas lebt in Schwabing und genießt seinen Ruhestand.

Die Veranstaltung findet in der Reihe des Münchner Erzählcafés statt, einer Kooperation vom Nachbarschaftsprojekt in der Seidlvilla und dem Münchner Bildungswerk. Im Erzählcafé erzählen Bürger Geschichten aus dem Münchner Alltag. Erinnerungen und Erlebnisse lassen Zeitgeschichte lebendig werden. Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 4 Euro.

Artikel vom 27.10.2010
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