Löwenprofis erkämpfen einen Punkt bei RWO

Nullnummer in Unterzahl

Aleksandar Ignjovski wurde im Spiel gegen RWO mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Foto: Anne Wild

Aleksandar Ignjovski wurde im Spiel gegen RWO mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Foto: Anne Wild

München · Das 0:0 Unentschieden beim Ruhrpottclub aus Oberhausen war aus Sicht der Löwen ebenso erfreulich wie ärgerlich. Erfreulich, weil der TSV 1860 mehr als 40 Minuten in Unterzahl spielen musste – Aleksandar Ignjovsky sah in der 49. Minute Gelb-Rot – und trotzdem dem Gegner in der zweiten Halbzeit kaum Torgelegenheiten gestattete.

Ärgerlich, weil die Löwen auch mit zehn Mann das klar bessere Team stellten und eine Reihe hochkarätiger Chancen nicht nutzen konnten.

In der ersten Halbzeit sahen die 5.718 Zuschauer im Niederrhein-Stadion in Oberhausen ein zerfahrenes Spiel, das vor allem vom Kampfgeist lebte. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Torgelegenheiten blieben jedoch hüben wie drüben zunächst Mangelware. Direkt nach Wiederanpfiff köpfte Löwenverteidiger Stefan Ball eine Freistoßflanke von Daniel Bierofka knapp über die Latte. In der 49. Minute grätschte der bereit Gelb verwarnte Ignjovski RWOs Heinrich Schmidtgal ins Gras. Schiedsrichter Thomas Metzen hatte genug gesehen und schickte den Jungspund vorzeitig zum Duschen. Oberhausens Anhang witterte Morgenluft, doch das Spiel drehte sich in die andere Richtung. 1860-Trainer Maurer brachte Moritz Leitner für den unglücklich agierenden Rakic. Der Wechsel zeigte Wirkung. Die Löwen entfalteten mit einem Feldspieler weniger gehörigen Druck auf das Gehäuse des Gegners und erspielten sich fortan Chancen im Minutentakt.

In der 62. Minute kam Lauth nach einer Hereingabe des agilen Aigner einen Schritt zu spät gegen den aufmerksamen RWO-Torwart Pirson. Vier Minuten später schoss Aigner nach einem Pass von Lovin am langen Eck vorbei. Nach einem Eckball von Halfar kam Aigner zum Kopfball, konnte das Leder aber nicht mehr richtig drücken. In der 70 Minute legte Leitner auf Aigner ab, der den Ball aus gut 20 Metern an die Querlatte donnerte. Oberhausen fand trotz Überzahl kein Rezept mehr gegen die Löwen und musste am Ende mit dem 0:0 hoch zufrieden sein.

Das nächste Heimspiel des TSV 1860 steigt am Samstag, den 23. Oktober, 13 Uhr, gegen Arminia Bielefeld in der Fröttmaninger Arena. Gegen den Tabellenletzten wollen die Löwen mit einem Heimsieg Anschluss ans obere Tabellendrittel finden.

Artikel vom 19.10.2010
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