Grundschule Rennertstraße war Ausrichter für den Lesefitnesstag

Neuperlach · Gute Leser haben bessere Bildungschancen

Von links: Waltraud Lucic, Barbara Rang, Schulleiterin Michaela Bormann, Günther Brinek, Karin Seehofer, Christian Marek, Michael Hoderlein mit Kindern der Rennertschule.  Foto: Hirt

Von links: Waltraud Lucic, Barbara Rang, Schulleiterin Michaela Bormann, Günther Brinek, Karin Seehofer, Christian Marek, Michael Hoderlein mit Kindern der Rennertschule. Foto: Hirt

Neuperlach · Die Grundschule an der Rennertstraße war in diesem Jahr Ausrichter des Lesefitnesstages, der jährlich von der MLLV (Münchner Lehrer- und Lehrerinnen Verband)-Stiftung Lernen veranstaltet wird. Im Mittelpunkt standen Vorträge und Workshops für Pädagogen zum Thema Lesen.

Die Patenschaft für die Veranstaltung hatte in diesem Jahr Karin Seehofer, Gattin des bayerischen Ministerpräsidenten, übernommen.

»Lesekompetenz ist eine wichtige, kulturelle Schlüsselqualifikation. Gute Leser haben bessere Bildungschancen«, betonte die Leiterin der Rennertschule, Michaela Bormann, in ihrer Begrüßungsansprache für die zahlreichen Teilnehmer und Ehrengäste, darunter die Landtagsabgeordneten Markus Rinderspacher (SPD) und Markus Blume (CSU), Regierungspräsident Christoph Hillenbrandt, und der Leitende Regierungsschuldirektor Christoph Winkler.

Deshalb arbeite die Rennertschule, an der 254 Kinder – davon 62 Prozent mit Migrationshintergrund – in zwölf Klassen unterrichtet werden, sehr nachhaltig an verschiedenen Punkten. Dazu gehörten beispielsweise lesemotivierende Maßnahmen wie »Lesen mit Antolin«, es gebe eine Wandzeitung, die viele aktuelle Informationen aus dem Schulleben biete, ein Lesestudio, Autorenlesungen und vieles mehr.

»Ein letzter Punkt ist die frühe und differenzierte Leseförderung, d.h. schon bevor das Kind in die Schule kommt«, so Bormann. Daher arbeite die Schule eng mit dem Kindergarten zusammen. Und für differenzierte Leseförderung würden die Klassenverbände im Leseunterricht aufgelöst, um die Schüler je nach Entwicklungsstand individuell fördern zu können.

Die Schulleiterin wies insbesondere auf die Bedeutung des Vorlesens hin: »Ein Kind, dem vom dritten bis zehnten Lebensjahr täglich vorgelesen wird, hat etwa 8.000 Stunden Sprachförderung ganz nebenbei bekommen.« In anschließenden Workshops hatten Lehrer und Lehrerinnen die Gelegenheit, mehr über Lesehürden zu erfahren, verschiedene Lesetrainings kennenzulernen und mehr.

S. Föll

Artikel vom 13.10.2010
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