Grünwald · Energie sparen

Grünwald · Dass die Gemeinde Grünwald den Schutz von Klima und Umwelt ernst nimmt, zeigt sie derzeit deutlich mit dem laufenden Geothermie-Projekt. Maßnahmen zur Einsparung von Energie mit dem Ziel Ressourcen und Umwelt zu schonen, werden jedoch schon seit 1998 finanziell unterstützt. Wie Silvia Fuchs vom Umweltamt jetzt im Gemeinderat berichtete, bedeutet der Einstieg in die Geothermie eine nachhaltige Investition in die Zukunft, bei der die Bürger, die sich anschließen lassen, auch entsprechend gefördert werden sollten.

Nachdem jetzt das staatliche KfW-Programm »Energieeffizient sanieren« ausgelaufen ist und nicht erneuert wird, wäre es daher sinnvoll zu den bisher geförderten Maßnahmen auch den Anschluss an das Fernwärmenetz der Erdwärme Grünwald GmbH ins gemeindliche Energiesparförderprogramm aufzunehmen. Nach einstimmigem Willen der Räte werden 1.000 Euro pro Hausanschluss gezahlt. Derzeit ist mit rund 300 Anschlüssen pro Jahr zu rechnen. Zudem wurde vom Staat auch die Förderung des Austausches von alten ungeregelten Heizungspumpen eingestellt, obwohl diese bei gleicher Pumpenleistung bis zu 80 Prozent Strom sparen können. Bei Austausch älterer Heizungspumpen durch einen Fachbetrieb gibt die Gemeinde daher 50 Euro dazu. Mit 100 Euro pro Wohneinheit soll der hydraulische Abgleich, der zuvor vom KfW-Programm gefördert wurde, unterstützt werden. Der hydraulische Abgleich bedeutet eine effiziente Einstellung des Heizungssystems, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erzielen. Die Energieeinsparung liegt zwischen fünf und 15 Prozent. Im Haushalt werden für alle Maßnahmen nächstes Jahr 370.000 Euro bereitgestellt.

hol

Artikel vom 06.10.2010
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