Unterhaching ist Vorzeigegemeinde in Sachen Geothermie

Unterhaching · Gut besuchter Tag der Energie

Leonie und Jonathan vom Ernst-Mach-Gymnasium nutzten den 6. Tag der Energie, um über die Projekte an ihrer Schule zu informieren.  Foto: hw

Leonie und Jonathan vom Ernst-Mach-Gymnasium nutzten den 6. Tag der Energie, um über die Projekte an ihrer Schule zu informieren. Foto: hw

Unterhaching · Rund 1.100 Besucher strömten am vergangenen Samstag zum Tag der Energie, der in diesem Jahr auf dem Gelände der Geothermie-Anlage in Unterhaching stattfand. Eingeladen hatten der Landkreis München und die Gemeinde Unterhaching.

Großes Thema war an diesem Tag natürlich die Geothermieanlage in Unterhaching, aber auch zahlreiche andere Aussteller präsentierten ihre Ideen und Konzepte, wie man umweltfreundlicher Strom erzeugen kann oder aber Energie im eigenen Haushalt sparen.

Zur Begrüßung erklärte Bürgermeister Wolfgang Panzer, dass schon über 4.500 Haushalte an das Fernwärmenetz der Unterhachinger Geothermie angeschlossen seien. »Von dieser Erfolgsgeschichte konnten wir im September 2001, als der Bau- und Umweltausschuss grünes Licht für das Projekt ›Geothermie‹ gegeben hat, nur träumen. Hier wo wir heute stehen, war zu diesem Zeitpunkt nichts außer Feldern und Wiesen«, erinnerte die Besucher das Gemeindeoberhaupt. Heute habe sich Unterhaching nicht nur als Vorzeigegemeinde in Sachen Geothermie entwickelt, sondern habe auch viele Nachahmer gefunden.

An einem zum Rednerpult umgebauten Wärmetauscher begrüßte der Geschäftsführer der Geothermie Unterhaching, Wolfgang Geisinger, die Gäste. Er bekannte, dass die Gemeinde Unterhaching stolz darauf sei, den Tag der Energie ausrichten zu dürfen, auch wenn das Wetter hätte besser sein dürfen, so Geisinger. »Aber eigentlich ist es egal, wie das Wetter in Unterhaching ist, denn wenn es warm ist, dann machen wir Strom und wenn es kalt ist, dann machen wir die Wärme selber«, scherzte Geisinger.

Neben vielen spannenden Fachvorträgen und Infoständen rund um das Thema nachhaltiger Umgang mit Energie gab es auch ein ­buntes Unterhaltungsprogramm. So spielte unter anderem die Blaskapelle St. Korbinian und die Gruppe Urban Style demonstrierte ihr Tanztalent.

Aber auch in Sachen Umwelt war die Jugend an diesem Tag mit von der Partie. So vertraten unter anderem Leonie Heilman und Jonathan Mai das Ernst-Mach-Gymnasium aus Haar, das an diesem Tag seine umfangreichen Projekte zum Thema Nachhaltigkeit vorstellte.

Seit 2007 beteiligt sich die Schule an der Ausschreibung Umweltschule in Europa und hat in diesem Rahmen schon etliche erfolgreiche Projekte auf den Weg gebracht, berichteten Leonie und Jonathan. Besonders stolz sei die Schule darauf, einen mit 10.000 Euro dotierten Umweltpreis gewonnen zu haben.

Das Geld werde jetzt für Maßnahmen eingesetzt, mit denen der CO2-Ausstoss der Schule verringert werden soll. So werden beispielsweise »Energie-Scouts« in allen Unterstufenklassen ausgebildet, die wiederum ihre Mitschüler für mögliche Energieverschwendung im Klassenzimmer sensibilisieren sollen. Heike Woschée

Artikel vom 29.09.2010
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