Erster Sieg am Rhein seit 1967

Münchner Löwen erobern Düsseldorf

Erzielte in Düsseldorf sein erstes Tor für die Löwen: Stefan Buck. Foto: A. Wild

Erzielte in Düsseldorf sein erstes Tor für die Löwen: Stefan Buck. Foto: A. Wild

München • Vor 43 Jahren schaffte ein Löwenteam zum letzten Mal, was Kapitän Daniel Bierofka und seinen Mitspielernn am Sonntag gelang: ein Erfolg bei der Fortuna in Düsseldorf. Das liegt daran, dass beide Mannschaften in den letzten Jahrzehnten selten zusammen in einer Liga spielten. Doch das soll den historischen Sieg der Weiß-Blauen nicht schmälern.

Die Löwen erzielten diesmal alle drei Tore beim verdienten 2:1 Auswärtserfolg in Nordrhein-Westfalens Hauptstadt selbst. Das war auch nötig, denn die Fortuna hätte, trotz läuferisch und kämpferisch hohem Aufwand, von sich aus an diesem Tag wohl keinen Treffer erzielt. Was sie auch vor dem Tor anstellen wollten, die rot gekleideten Rheinländer, es ging gründlich schief. Da musste schon Löwe Florin Lovin aushelfen, der kurz vor der Pause beim Versuch einen Eckball per Kopf zu klären, ins Gehäuse von Gabor Kiraly traf. Eine glückliche Führung für die Fortuna, nach einer an Torraumszenen mageren ersten Halbzeit.

Die Löwen kamen entschlossen aus der Kabine und drehten innerhalb weniger Minuten das Spiel. Djordje Rakic (49. Min.) und Stefan Buck (52. Min) trafen jeweils per Kopf nach Vorarbeit des fleißigen Bierofka. Die Düsseldorfer zeigten sich geschockt und brauchten bis zur Schlussviertelstunde, ehe sie wieder gefährlich vor das Münchner Tor kamen. In der 87. Minute scheiterte der eingewechselte Fortuna-Stürmer Torghelle freistehend aus vier Metern am schnell reagierenden Kiraly. Die Löwen beschränkten sich in der zweiten Halbzeit darauf, auf den entscheidenden Konter zu lauern.

In den Schlussminuten wurde es noch einmal farbig: Nachdem die Löwen zuvor bereits eine gute Kontergelegenheiten durch Ludwig ausgelassen hatten, war Stefan Aigner der Fortuna-Abwehr entwischt und eilte alleine Richtung Düsseldorfer Tor, ehe er kurz vor der Strafraumgrenze von Lambertz gefoult wurde. Schiedsrichter Ittrich aus Hamburg wertete die Attacke als Notbremse und zeigte dem Düsseldorfer Kapitän die Rote Karte. Der fällige Freistoß brachte keine Resultatsverbesserung mehr. Danach war Schluss.

Sechs Punkte hatte Löwentrainer Reiner Maurer als Zielvorgabe für das schwierige Auftaktprogramm mit drei Auswärtsspielen formuliert. Seine Mannschaft hielt sich daran und holte am Rhein den zweiten Dreier der Saison. Wenn die Weiß-Blauen beim Wiesn-Heimspiel am Mittwoch (Spielbeginn 17:30 Uhr) gegen Erzgebirge Aue nachlegen können, sind sie gut gerüstet für die bayerische Spitzenbegegnung am kommenden Sonntag beim FC Augburg.

Artikel vom 21.09.2010
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