St. Lukas sammelt Geld für Sub-Umzug

München · Großes Gospelkonzert

München · Das Münchner Schwulenzentrum will im kommenden Jahr umziehen. Mit einem großen Benefizkonzert am 10. Oktober in St. Lukas, Mariannenplatz 3, will das Sub einen Teil der Kosten dafür erwirtschaften. Oberbürgermeister Christian Ude übernimmt die Schirmherrschaft. Tom O‘Malley, Mitglied des Gospelchores „Gospels at Heaven“, hatte sich von Anfang an begeistert für ein Benefizkonzert gezeigt.

Er hat es selbst vorgeschlagen. 2011 will das Schwulenzentrum in die Müllerstraße 14 umziehen. Und dafür braucht das Sub Geld – auch wenn die Stadt einen Teil der Kosten übernimmt. Die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen hatte das Schwule Kommunikations- und Kulturzentrum als Mieter für das neue städtische Gebäude ins Spiel gebracht.

Das Benefizkonzert findet am Sonntag, 10. Oktober, um 20 Uhr in der Kirche St. Lukas statt. Schon Mitte 2009, als zwischen dem Sub und der Stadt letzte Fragen geklärt waren, hatte O’Malley dem Sub angeboten, das Benefizkonzert zu organisieren, um den Umzug finanziell zu unterstützen. Pfarrer Helmut Gottschling von der evangelischen Gemeinde St. Lukas war schnell bereit, seine Kirche für die Veranstaltung zu öffnen.

Oberbürgermeister Christian Ude übernimmt die Schirmherrschaft für das Konzert, für das die Veranstalter 800 Eintrittskarten verkaufen wollen. Den Chor „Gospels at Heaven“ begleiten ein Pianist, ein Drummer und ein Saxophonist. Der Eintritt kostet 25 Euro. Karten gibt es im Sub, Müllerstraße 43, unter www.subonline.org oder im Max & Milian, Ickstattstraße 2.

Das Sub ist das Schwule Kommunikations- und Kulturzentrum Münchens. Gegründet wurde es 1986 als Zentrum für alle Schwulengruppen der Stadt. Zum Sub gehören ein Café, Freizeit- und Selbsthilfegruppen, die psychosoziale Beratungsstelle und das Projekt Prävention. 2011 wird das Sub in die Müllerstraße 14 umziehen und dort Beratung und Zentrum zusammenführen. Mit dem Umzug sollen neue Kultur-, Freizeit- und Selbsthilfeangebote entstehen; auch das Café wird größer und attraktiver.

Artikel vom 09.09.2010
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