Ottobrunn · Nach zweieinhalb Jahren heißt es: »Ende gut – Alles gut«

Foto: Jürgen Bollig

Ottobrunn · Am 9. Februar 2008 begann das Ausräumen und Abreißen alter Gebäude, am 31. Juli 2010 konnte das erneuerte Feuerwehrgerätehaus eingeweiht werden. Der fast 7,5 Millionen Euro teure Um- und Erweiterungsbau erhielt von den Pfarrern Mathis Steinbauer und Anton Zawadke den geistlichen Segen. Über 200 Gäste befreundeter Feuerwehren, anderer Hilfsorganisationen, aus Politik, Gemeinderat und Gemeindeverwaltung oder den beteiligten Baufirmen versammelten sich zur feierlichen Einweihung.

Gleichzeitig konnte der erste Notarztstandort des Rettungszweckverbandes auf Landkreisgebiet in Betrieb genommen werden.

Die Planungen begannen schon im Jahr 2004, denn das 40 Jahre alte Gerätehaus platzte aus allen Nähten. Neue Einsatzbereiche wie der Autobahnring und der Forschungs- und Innovationspark, neue Herausforderungen wie Unfälle mit Chemikalien und eine erfreulich starke Steigerung der Einsatzmannschaft auf heute 140 Frauen und Männer forderten ein größeres Platzangebot: die geordnete Unterbringung der wertvollen Geräte sowie Schulungsmöglichkeiten und geeignete Werkstätten zur Pflege von Fahrzeugen und Ausrüstung.

»Ende gut – Alles gut«, bilanzierte Bürgermeister Thomas Loderer die zeitweilig turbulente Planungs- und Bauphase. Er bedankte sich ausdrücklich beim Kommandanten Eduard Klas und Vereinsvorstand Klaus Ortmeier für ihren immensen ehrenamtlichen Einsatz bei der Planung und Überwachung der Bauarbeiten. Das Gerätehaus gliedert sich nun in vier Baukörper: Die Containerhalle samt Waschhalle. Die große Fahrzeughalle mit zwölf Stellplätzen eignet sich dank der pfeilerlosen Bauweise auch bestens für Aus- und Weiterbildung. Im Sozialtrakt befinden sich Alarmumkleide, Atemschutzwerkstatt, ein großer Schulungsraum und die Unterkünfte des Notarztteams. Der Altbau mit dem städtebaulich markanten Schlauchturm beherbergt viele Werkstätten, einen großen Raum für die Jugendfeuerwehr sowie Wohnungen für Mitglieder der Feuerwehr. Für die Bewältigung ihrer aktuellen und zukünftigen Aufgaben ist die Ottobrunner Feuerwehr nun bestens gerüstet.

Klaus Fischer

Artikel vom 06.09.2010
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