Elektrozapfsäule soll im Herbst in Betrieb gehen

Haar · Erster E:spot in Haar

Zapfsäule für Elektroautos. Foto: Gemeinde

Zapfsäule für Elektroautos. Foto: Gemeinde

Haar · Auf dem Dreier-Firmengelände soll im Herbst die erste Elektrozapfsäule in Betrieb gehen. Auto an die Steckdose, aufladen, losfahren – geräusch- und geruchsarm. Das ist schon lange keine Zukunftsvision mehr. Zugegeben, noch sind Elektrofahrzeuge im Straßenbild in der deutlichen Minderheit. Aber das soll sich bald ändern. So wünscht es sich die Initiative Elektromobilität der Bundesregierung. Der Großraum München ist einer von acht Projektpartnern.

Michael Dreier, Unternehmer in Haar, will aktiv seinen Beitrag dazu leisten. Im Herbst wird auf dem Firmenparkplatz eine kostenlose Stromzapfsäule in Betrieb gehen. Gespeist wird sie zum Teil mit Solarstrom, der auf dem Dach des firmeneigenen Gebäudes erzeugt wird. Der schlanke, unauffällige e:spot, so die offizielle Bezeichnung, wird damit eine der ersten Ladestationen des Landkreises München sein. Vier Steckdosen stehen dann zum Auftanken bereit – und das kostenlos. Spenden sind erwünscht. »Wir müssen das Netz der Zapfstellen rasch ausbauen«, sagt Dreier, »um die Akzeptanz von Elektroautos zu erhöhen.« Als Mitglied im Verband E-Mobilität will er seine Kontakte zu Automobilherstellern und Unter- nehmen nutzen, Netzwerke und Partnerschaften knüpfen, um das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. Im nächsten Jahr soll eine E-Mobilitätsmesse in Haar stattfinden. »Elektrofahrzeuge reduzieren Schadstoff-, Feinstaub- und Lärmbelastung und helfen damit die Lebensqualität in unseren Städten zu verbessern. Wenn wir unseren Planeten für unsere Kinder erhalten wollen, brauchen wir fortschrittliche Mobilitätskonzepte«, plädiert Dreier. Die Gemeindewerke und die Gemeinde Haar unterstützen Dreiers Engagement. »Damit die E-Mobilität Fahrt aufnimmt, braucht es viele Mitstreiter«, sagt Bürgermeister Dworzak. Die Gemeinde prüft im Rahmen ihrer kommunalen Leitliniendiskussion derzeit, ob künftig Elektrofahrzeuge am Bauhof und in gemeindlichen Einrichtungen eingesetzt werden können.

Artikel vom 28.07.2010
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