Veröffentlicht am 21.10.2011 19:55

Boccia-Team der ICP Gruppe München erfolgreich

Die Teilnehmer an den Boccia-Meisterschaften des ICP München (von links): Thomas Franz, Peter Winklmeier, Manuel Wolfsteiner, Regina Gratz, Katharina Müller und Sabrina Zitzelsberger. (Foto: ICP)
Die Teilnehmer an den Boccia-Meisterschaften des ICP München (von links): Thomas Franz, Peter Winklmeier, Manuel Wolfsteiner, Regina Gratz, Katharina Müller und Sabrina Zitzelsberger. (Foto: ICP)
Die Teilnehmer an den Boccia-Meisterschaften des ICP München (von links): Thomas Franz, Peter Winklmeier, Manuel Wolfsteiner, Regina Gratz, Katharina Müller und Sabrina Zitzelsberger. (Foto: ICP)
Die Teilnehmer an den Boccia-Meisterschaften des ICP München (von links): Thomas Franz, Peter Winklmeier, Manuel Wolfsteiner, Regina Gratz, Katharina Müller und Sabrina Zitzelsberger. (Foto: ICP)
Die Teilnehmer an den Boccia-Meisterschaften des ICP München (von links): Thomas Franz, Peter Winklmeier, Manuel Wolfsteiner, Regina Gratz, Katharina Müller und Sabrina Zitzelsberger. (Foto: ICP)

Seit einigen Jahren ist die Sportart Boccia im ICP München zu Hause und wird hier von vielen der hier betreuten Menschen mit Behinderung aktiv betrieben. Dabei ist Boccia eine paralympische Disziplin speziell für Sportler, die im täglichen Leben an den Rollstuhl angewiesen sind. In Bad Kreuznach fanden Ende September diesen Jahres die 8. Deutschen Boccia-Meisterschaften statt. Dazu hatten sich bei den Vorentscheidungsspielen im Sommer in Cottbus sechs Spielerinnen und Spieler der ICP Gruppe München qualifiziert. In jeder Klasse starteten die besten acht.

Ideal für Menschen mit Behinderung

Boccia wird in der Halle mit speziellen Lederbällen gespielt. Ein Bocciaset besteht aus jeweils sechs roten und blauen Bällen sowie einem weißem Ball, dem sogenannten Jackball. Ziel des Spiels ist es, möglichst viele eigene Bälle so nahe wie möglich am Jackball zu platzieren. Spieler, die nicht werfen können, benutzen eine speziell angefertigte Schiene.

Boccia ist eine ideale Sportart für Menschen mit Behinderung, die nur geringe Kraft und koordinative Fähigkeiten in den Armen und Beinen besitzen. Viele der Menschen, die in den Einrichtungen der ICP Gruppe betreut werden, haben eine infantile Cerebralparese und leben deshalb mit großen Bewegungseinschränkungen. Das Bocciaspielen ist für sie sportliche Betätigung und Bestätigung gleichermaßen. Deshalb ist die ICP Gruppe dankbar über die großzügige finanzielle Unterstützung des Boccia-Projekts durch den Bezirksausschuss 7 Sendling- Westpark im vergangenen Jahr.

Großer Erfolg für die ICP-Sportler

Die Boccia-Spielerinnen und Spieler der ICP Gruppe München belegten alle sehr gute Plätze. Besonders stolz ist die Einrichtung auf den Sportler Thomas Franz, der Gold in seiner Klasse (BC4) erzielte, sowie auf Sabrina Zitzelsberger (BC4) und Manuel Wolfsteiner (BC2), die beide in ihrer Klasse Silber erkämpften. Aber auch Regina Gratz (5. Platz, BC1), Katharina Müller (7. Platz, BC1) und der jüngste Teilnehmer Peter Winklmeier (7. Platz, BC2) waren sehr zufrieden mit ihren Resultaten.

Das ICP München ist eine bundesweit einmalige Spezialeinrichtung für rund 450 Kinder und Jugendliche mit infantiler Cerebralparese und anderen neuro-orthopädischen Erkrankungen. Kinder und Jugendliche erhalten hier unter ärztlicher Leitung eine ganzheitliche Förderung und ein vielseitiges, individuelles Betreuungsangebot – von der integrativen Kinderkrippe über die Förderschule, Tagesstätte und Wohnheim bis zur Ausbildung im Berufsbildungswerk. Ziel und Grundprinzip der Einrichtung ist es, die Betroffenen beruflich und sozial zu integrieren.

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