Erwartungsvoll blicken die Augen von elf Mittelschulklassen zur Bühne, als Rektorin Claudia Wagenführer eine besondere Schulversammlung in der Aula der Kerschensteiner Schule eröffnet. Sogar Germerings Oberbürgermeister Andreas Haas und der Direktor des Schulamtes Fürstenfeldbruck, Thomas Frey, geben sich zu diesem Anlass die Ehre.
77 Jahre ist es her, dass die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet haben, welcher alle UN-Mitgliedsstaaten verpflichtet sind. Dennoch herrschen 2025 mit Kriegen und Gewalt weltweit – auch in Europa – wieder so unerträgliche Zustände, dass die Klassen 10MA und 10MB dies zum Anlass genommen haben, ein Unterrichtsprojekt dazu umzusetzen.
Entstanden ist über sechs Schulwochen hinweg ein Gesamtkunstwerk im Fach Geschichte, Politik und Geographie (GPG), bei dem sich die 51 Zehntklässler/innen gemäß ihren Interessen und Fähigkeiten einbringen konnten: Sie interviewten Mitschüler, Lehrkräfte, Passanten auf der Straße und Lokalpolitiker, entwarfen Unterrichtsmaterial zum Thema, gestalteten Flyer, Plakate und Erklärvideos für eine schulinterne Ausstellung – sogar ein selbst geschriebener und vertonter Rap war dabei.
OB Haas würdigt in seinem Grußwort das Engagement der Abschluss-Schülerinnen und Schüler für demokratische Werte im unmittelbaren Lebensumfeld und auch Schulamtsdirektor Frey zeigt sich tief beeindruckt vom vielschichtigen Ergebnis des Projekts.
GPG-Lehrkraft Regina Waltenberger ist stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler: „Die Jugendlichen haben mit unglaublicher Motivation gezeigt, was in ihnen steckt und wie wichtig das Thema Menschenrechte nach wie vor ist.“ Die zehnten Klassen freuen sich über die positive Resonanz und wollen mit ihren kreativen Projektbeiträgen beim Europäischen Wettbewerb des Bundespräsidenten 2026 teilnehmen.