Veröffentlicht am 12.11.2025 15:17

Spannende Ausstellung in der Pasinger Fabrik

Warum sind traditionelle ästhetische Konzepte und Vorstellungen nicht mehr aktuell – oder bereits wieder? (Foto: Svenja Wiese)
Warum sind traditionelle ästhetische Konzepte und Vorstellungen nicht mehr aktuell – oder bereits wieder? (Foto: Svenja Wiese)
Warum sind traditionelle ästhetische Konzepte und Vorstellungen nicht mehr aktuell – oder bereits wieder? (Foto: Svenja Wiese)
Warum sind traditionelle ästhetische Konzepte und Vorstellungen nicht mehr aktuell – oder bereits wieder? (Foto: Svenja Wiese)
Warum sind traditionelle ästhetische Konzepte und Vorstellungen nicht mehr aktuell – oder bereits wieder? (Foto: Svenja Wiese)

Schönheit ist ein allgegenwärtiges Thema in unserem Leben. Doch nie zuvor war so unklar, wie wir „schön“ definieren. Digitale Medien und KI fordern tradierte Vorstellungen heraus. Stets umstritten ist also das Statement „Ich bin schön“: So lautet der Titel der neuen Ausstellung in der Pasinger Fabrik (August-Exter-Straße 1). Sie feiert am 4. Dezember Vernissage und dauert bis zum 29. März 2026. Rund um das Thema gibt es ein breites Rahmenprogramm mit Theater, Kabarett, Kino, Musik, Werkstattgespräch und Führungen.
Die Ausstellung bewegt sich kritisch im Spannungsfeld eines etablierten Verständnisses von Schönheit und dessen Revision. Können die traditionellen ästhetischen Konzepte noch Geltung beanspruchen? Welchen Einfluss haben Medien, Populärkultur, KI, Mode und Werbung auf die ästhetischen Vorlieben? Welche Selbstbilder sind wirksam, wenn der Körper zunehmend zum Objekt von Schönheitstechniken wird?

Umfangreiches Rahmenprogramm

Die Ausstellung entwickelt in verschiedenen Sektionen eine Ästhetik des „Schönen“, die die idealisierte Schönheit gegen den Strich bürstet. Sie geht auch der Schönheit des Indifferenten, Grotesken, Narrativen, Transzendenten und Verdrängten nach – und räumt dem Marginalisierten und der Abweichung von der Norm Sichtbarkeit ein.
Zu sehen sind fotografische Arbeiten von Absolventinnen und Absolventen sowie Studierenden der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin, editiert von den Studierenden der Bildredaktion 2025/26 unter der Leitung von Nadja Masri, Arbeiten Studierender der Klasse Anke Doberauer der Akademie der Bildenden Künste München sowie Werke der Gäste Anke Doberauer, Franziska Klotz, Chris Levine und Jovana Reisinger.
Jovana Reisingers Film „Beauty is life“ ist in der Ausstellung in Dauerschleife zu sehen. Der Film beschäftigt sich kritisch mit dem Einfluss der Schönheitsindustrie auf Frauen und deren Körperbild. In einem Setting zwischen Schönheitssalon und Homeshoppingstudio führen Frauen „Beauty Gadgets“ vor, die von der Schönheitsindustrie als alltägliche Hilfsmittel zur Selbstoptimierung vermarktet werden. Die Form bricht, als die Frauen miteinander in den Dialog treten und über Schönheit, Sexismus und ihr Leben sprechen.

Vernissage am 4. Dezember

Bei der Vernissage am 4. Dezember um 19 Uhr präsentieren Burlesquetänzerin Ruby Tuesday, Gentleman-Magier Markus Laymann und Drag-Diva Samantha Jackson einen Auszug aus ihrer schillernden Revue „Ohne Filter“. Der Eintritt zur Ausstellung kostt sechs Euro (vier Euro ermäßigt).
Das Rahmenprogramm beinhaltet Show, Kabarett, Theater, Lesung, Konzert und Führungen.
Mehr Infos gibt's unter www.pasinger-fabrik.de/Veranstaltung/vernissage-ich-bin-schoen-die-ausstellung/?instance_id=13937.

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