Veröffentlicht am 31.03.2025 12:16

Obdachlosen-Unterbringung: Gemeinde lädt Anlieger zur Infoveranstaltung ein

So könnten die Wohncontainer der neuen Obdachlosen-Unterkunft aussehen.  (Symbolbild: © Heinkel Modulbau GmbH)
So könnten die Wohncontainer der neuen Obdachlosen-Unterkunft aussehen. (Symbolbild: © Heinkel Modulbau GmbH)
So könnten die Wohncontainer der neuen Obdachlosen-Unterkunft aussehen. (Symbolbild: © Heinkel Modulbau GmbH)
So könnten die Wohncontainer der neuen Obdachlosen-Unterkunft aussehen. (Symbolbild: © Heinkel Modulbau GmbH)
So könnten die Wohncontainer der neuen Obdachlosen-Unterkunft aussehen. (Symbolbild: © Heinkel Modulbau GmbH)

Für Donnerstag, 3. April, um 18.00 Uhr lädt die Gemeinde Anlieger zu einer Infoveranstaltung zum Thema Obdachlosen-Unterbringung ein. Angesprochen sind Anwohner des Bereiches östliche Kleiststraße und nördliche Goethestraße. Ort der Veranstaltung ist das Bürgerhaus. In dieser Anliegerversammlung wird das Konzept erläutert und die Rathausverwaltung beantwortet Fragen der Anwohner.

Hintergrund ist der Beschluss des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses, dass im Zuge der Erweiterung der Kleingartenanlage eine Unterbringung für obdachlos gewordene Gemeindebürger in Form von Wohncontainern geplant werden soll. Aktuell erfolgt die Unterbringung im Gebäude der „Alten Post” in der Bahnhofstraße. Dieses Gebäude ist jedoch aufgrund baulicher Mängel nicht mehr für Wohnzwecke nutzbar und die Gemeinde ist daher verpflichtet, eine andere Unterbringungsmöglichkeit zu schaffen. Als günstigste und am schnellsten zu realisierende Option wurde daher die Anschaffung von Wohncontainern im gemeindlichen Haushalt 2025 berücksichtigt.

Unterbringung ist Übergangslösung

Gemeinsam mit dem katholischen Männerfürsorgeverein (KMFV) übernimmt die Gemeinde auch eine soziale Funktion in der Betreuung und Beratung der Bewohner. Ziel ist es, die wohnsitzlosen Menschen dabei zu unterstützen, wieder ein geregeltes Leben zu führen und eine eigene Wohnung zu finden. Eine Unterbringung in der Obdachlosenunterkunft soll keine Dauerlösung darstellen und die Wohnungen sind daher in einem sehr einfachen, aber menschenwürdigen Zustand gehalten. Die Bewohner entrichten auch eine geringe Benutzungsgebühr an die Gemeinde, sofern es ihnen möglich ist.

Heute wohnen in der „Alten Post” 16 Personen. Es handelt sich um eine sechsköpfige Familie mit Kindern und zehn alleinstehende Personen. Das Zusammenleben der heutigen Nachbarschaft mit den Bewohnern der „Alten Post” verläuft unauffällig; den Betreuungspersonen der Gemeinde und des KMFV sind aktuell keine gravierenden Konflikte mit Anwohnern bekannt.

Geplanter Standort am besten geeignet

Bei der Standortwahl wurden verschiedene Örtlichkeiten geprüft mit dem Ergebnis, dass der nun beschlossene Standort am besten geeignet ist. Kriterien hierbei waren unter anderem die Erreichbarkeit sozialer Einrichtungen, die Nähe zum ÖPNV, vor allem zur S-Bahn, Einkaufsmöglichkeiten, Kinderbetreuung und Schule sowie baurechtliche Rahmenbedingungen in Absprache mit dem Landratsamt.

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