Veröffentlicht am 19.07.2024 09:23

Erinnerungs- und Gedenkraum für die Angehörigen des Attentats entsteht


Von red
Das Denkmal für die Opfer des Attentats in der Hanauer Straße: In Moosach soll zusätzlich ein Erinnerungs- und Gedenkraum für die Angehörigen entstehen. (Archivbild: dm)
Das Denkmal für die Opfer des Attentats in der Hanauer Straße: In Moosach soll zusätzlich ein Erinnerungs- und Gedenkraum für die Angehörigen entstehen. (Archivbild: dm)
Das Denkmal für die Opfer des Attentats in der Hanauer Straße: In Moosach soll zusätzlich ein Erinnerungs- und Gedenkraum für die Angehörigen entstehen. (Archivbild: dm)
Das Denkmal für die Opfer des Attentats in der Hanauer Straße: In Moosach soll zusätzlich ein Erinnerungs- und Gedenkraum für die Angehörigen entstehen. (Archivbild: dm)
Das Denkmal für die Opfer des Attentats in der Hanauer Straße: In Moosach soll zusätzlich ein Erinnerungs- und Gedenkraum für die Angehörigen entstehen. (Archivbild: dm)

Der Verwaltungs- und Personalausschuss des Münchner Stadtrats hat auf Vorschlag von Oberbürgermeister Dieter Reiter beschlossen, einen Erinnerungs- und Gedenkraum für die Angehörigen des Attentats in Moosach dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Eine entsprechende Immobilie in Moosach steht dazu in Aussicht.

Derzeit steht den Angehörigen ein kleiner Raum in der Ladenzeile des Rathauses in der Dienerstraße zur Verfügung. Dort kommen die Angehörigen und deren Unterstützer aus der Zivilgesellschaft zusammen, um zu erinnern, zu gedenken und zu trauern. Der Raum wird den Angehörigen unentgeltlich überlassen. Diese Nutzung war von Anfang an aber nur als vorrübergehende Raumlösung gedacht.

Die Fachstelle für Demokratie und das Kommunalreferat waren daher bereits vor über einem Jahr vom Oberbürgermeister mit der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten zur Einrichtung eines dauerhaften Erinnerungs- und Gedenkortes beauftragt worden. Idealerweise sollte sich dieser in der Nähe des Moosacher Bahnhofes befinden - also in unmittelbarer Nähe zum Tatort des rechtsterroristischen Attentates von 2016 sowie in dem Viertel, in dem die meisten Angehörigen leben. Die Suche gestaltete sich äußerst schwierig, doch kürzlich konnte eine geeignete Räumlichkeit gefunden werden. Kurz vor dem 8. Jahrestag des Attentats hat der Stadtrat offiziell den Weg für eine langfristige Anmietung dieser Fläche geebnet.

„Perspektive für die Trauerarbeit”

„Das schreckliche rechtsterroristische Attentat, das neun Menschen jäh aus dem Leben gerissen hat, darf nicht vergessen werden”, meinte Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Mit dem Stadtratsbeschluss erinnern wir an die neun Opfer des rechtsterroristischen und rassistischen Attentats vom 22. Juli 2016: Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kiliç und Sevda Dağ. Der Stadtrat hat den Weg bereitet, um den Angehörigen und Hinterbliebenen des Attentats eine dauerhafte Perspektive für ihre Trauer- und Gedenkarbeit vor Ort in Moosach zu eröffnen. Dafür bedanke ich mich. Ich wünsche den Angehörigen viel Kraft für ihren weiteren Weg.”

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