Der Wandberg (1.454 m) liegt in den südlichen Chiemgauer Alpen auf der Tiroler Seite. Eigentlich ein unspektakulärerer Gipfel - aber nur eigentlich.
Auf in die bayerischen Alpen
Wanderungen in den Münchner Hausbergen Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl
Denn wer auf dem Gipfelbankerl Platz nimmt, wird von einem großartigen Panoramablick belohnt. Die Aussicht reicht von hier oben bis Tief ins Inntal hinaus zum Alpenhauptkamm und bei guter Sicht bis hin zu den Gletscherbergen Großglockner und Großvenediger.
Viele Einheimische und
Genusswanderer schätzen außerdem seine gute und schnelle Erreichbarkeit und die Tatsache, dass er aufgrund seiner sonnenreichen Südlage das ganze Jahr über ein lohnendes Tourenziel bietet. Ferner hat der Wanderer immer die Möglichkeit, auf der Wandberghütte (1.350 m) nahe des Gipfels einzukehren. Über dem Fahrweg ist die Hütte auch bequem mit dem Kinderwagen zu erreichen.
Ein beliebter Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Wandberg ist der Wanderparkplatz »Feistenau« (3 Euro Parkgebühr: Stand Mai 2016) am Gasthaus »Schöne Aussicht« (965 m). Am Schilderbaum nach dem Gasthof ist die Route über die Staudinger Alm (1.175 m) über Almwiesen und einem Pfadweg für den Bergwanderer sicherlich abwechslungsreicher als der Fahrweg. Den Fahrweg erreicht man dann nach gut einer halben Stunde Gehzeit erneut. Anschließend folgt man den durchgängig guten Beschilderungen, passiert die Rettenbachalmen und steht vor der Entscheidung direkt auf dem Gipfel oder zunächst zum Wandberghaus zu gehen.
Der Gipfel mit Brotzeittisch und Bankerl selbst ist schnell und problemlos über einen grasigen Pfad zu erreichen. Auf dem Weg dorthin sind viele »glückliche« Almkühe die ständigen Begleiter. Einige davon gehören den Bio-Almbauern Anton Fahringer. Seine Biokäserei »Burgeralm« (1.330 m) liegt ebenfalls unweit des Gipfels. Eine Einkehr hier lohnt sich allemal! Zu guter letzt kann man nach dem Rückweg noch beim Gasthaus »Schöne Aussicht« direkt am Wanderparkplatz einkehren. Wer nach der Besteigung des Wandbergs trotzdem hungrig heimfährt, ist also selbst schuld.