Nicht immer sind die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und die Aktion Münchner Fahrgäste einer Meinung. Zuletzt scheinen beide aber auf einer Wellenlänge zu liegen.
Schon wieder hat sich die Münchner Verkehrsgesellschaft ein Lob verdient, kommentiert Andreas Nagel von der Aktion Münchner Fahrgäste die Mitteilung, dass die Gleisbauarbeiten auf den Tramlinien 17 und 18 so weit abgeschlossen seien, dass die Züge wieder planmäßig zum Effnerplatz verkehren.
Dies ist für alle Fahrgäste eine große Erleichterung, denn die Ersatzbusse mussten teilweise über andere Strecken geführt werden und hatten oft ein schweres Durchkommen im Verkehr, erklärte Nagel, der außerdem auch die Architektur der neuen Haltestelle lobte: Der Effnerplatz wird künftig eine vorzeigbare Station im Münchner Liniennetz sein. Dies ist jetzt schon am Rohbau der neuen Gleichrichterstation mit Kiosk und an den angelegten Rasenflächen im Zulauf erkennbar.
Dies freue ihn auch als Mitglied des zuständigen Bezirksausschusses sehr. Nagel geht davon aus, dass es gelingen werde, aus einem Schandfleck ein Stück Stadtumfeld mit Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Für den Fahrgastverband ist der erneute Einbau einer Weiche und einer Kreuzung am Effnerplatz besonders erfreulich, da diese Bauteile die Verlängerung der Trambahn nach St. Emmeram ermöglichen. Auch an der Neubaustrecke werde fleißig gearbeitet, dass einer Eröffnung zum Schulbeginn 2011 nichts im Wege stehen dürfte.