Vor 60 Jahren wuchs in Münchens Südwesten ein ganz neuer Stadtteil aus dem Boden: Fürstenried. Schulen, Einkaufsmärkte, Sportvereine entstanden, die berühmte „Linie Nr. 8“ wurde zum Schweizer Platz verlängert und von OB Hans-Jochen Vogel eingeweiht. Und vor 60 Jahren nahm auch der „Evangelische Sozialdienst München“ als Diakonieverein der Andreasgemeinde seine Arbeit auf.
Zunächst mit der unvergessenen Gemeindeschwester Else Schmidbauer, heute mit seinen fünf Spezialdiensten: dem Ambulanten Pflegedienst, dessen zehn Autos und fünf Bikes seit bald 50 Jahren auf den Straßen zwischen Neuried und Kreuzhof pendeln und im Stadtviertel rund um die Uhr verlässliche Hilfe bringen.
Das vor 35 Jahren eröffnete ASZ am Forstenrieder Forum versorgt Senioren mit präventiven Hausbesuchen, Sozialberatung, Mittagstisch und Senioren-Nachbarschaftshilfe. Um Kinder, Eltern und Alleinstehende im Maxhof und Umgebung kümmert sich seit 54 Jahren das Familien- und Sozialzentrum an der Kemptener Straße. Die jüngsten Sprösslinge des ESD sind die Hausaufgabenhilfe „Wallileo“ für Kinder der Walliser Grundschule und die Mittagsbetreuung „Zugspitzkids“ für Kinder der Grundschule Neuried.
Mit seinen 240 Mitarbeitern leistet der ESD im Jahr weit über 60.000 Pflege-, Betreuungs- und Organisationsstunden, um in seinem Quartier die Not zu lindern und zu beheben. In den einzelnen Einrichtungen finden im Laufe des Jahres verschiedene Jubiläumsveranstaltungen statt. Mit einem Abendempfang am 20. Mai im Gemeindesaal der Andreaskirche soll der 60. Geburtstag auch offiziell gefeiert werden.