Von Samstag, 10. Mai, bis Sonntag, 6. Juli, wird in der Rathausgalerie, Marienplatz 8, immer dienstags bis samstags von 13 bis 19 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 19 Uhr die neue Ausstellung „Want to stay where I have never been” gezeigt. An Feiertagen ist geschlossen. Es laden drei Artists in Residency aus unterschiedlichen Kontinenten ein. Die Themen „kollektive Zusammenarbeit”, „internationaler Austausch” und „das Überschreiten von Grenzen” stehen im Zentrum dieser Ausstellung, die stets im Wandel ist. Begleitend wird ein vielfältiges Mitmach-Programm für Erwachsene, Jugendliche und Kinder in deutscher und englischer Sprache sowie Deutscher Gebärdensprache angeboten. Der Eintritt zur Ausstellung und zu allen Veranstaltungen ist frei.
Austauschprogramme für Künstler haben eine lange Tradition. Die Möglichkeit, für einen gewissen Zeitraum an einem fremden Ort zu leben und zu arbeiten, hat nichts von ihrer Faszination verloren. In der Rathausgalerie kommen drei Artist Residencies zusammen, die von Münchner Künstlern initiiert werden: AlmResidency, Jet Leg und LongegaProject. Eingeladen sind Künstler aus Mosambik, Südkorea und Süditalien. Es entsteht eine modulare „Installation auf Rollen”. Die Besucher werden zum Mitmachen, Diskutieren und Nachdenken über die drängendsten Fragen des globalisierten Zeitalters eingeladen.
Mit stadtweiten Aktionen wie dem „Museo Mobile” begibt sich „Want to stay where I have never been” auch in den öffentlichen Raum. Unter anderem werden in der Nähe des Marienplatzes an der Fassade des Kulturreferats, Burgstraße 4, Fahnen von Künstlern zu sehen sein, die aus individuellen Gründen nicht persönlich am Projekt teilnehmen können.
Zur performativen Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 9. Mai, um 19 Uhr, sprechen Stadtrat David Süß in Vertretung des Oberbürgermeisters sowie Nina Oswald, Teamleitung Bildende Kunst im Kulturreferat. Die Veranstaltung wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
Im Kreativquartier am Leonrodplatz findet am Sonntag, 18. Mai, von 14 bis 18 Uhr unter dem Titel „Museo Mobile” in Zusammenarbeit mit dem „TAM TAM Kollektiv” eine Aktion zum Mitmachen statt. Das Museo Mobile ist ein Alleskönnerfahrrad, das Aktionen und Interventionen rund um die Ausstellung initiiert. Zu den offenen Ateliertagen im Kreativquartier ist es am Leonrodplatz und dem Gelände des Quartiers unterwegs. Der Höhepunkt wird eine Sound-Performance zwischen den Häusern sein.
Zu einem besonderen Stadtspaziergang wird für Sonntag, 25. Mai, von 14.00 bis 16.30 Uhr eingeladen. Bei der zweistündigen Tour kann die ganze Familie mitmachen. Unter dem Titel „Ist die Natur noch Natur?” geht es durch den Stadtraum rund um die Rathausgalerie. Dabei werden Fragen angesprochen wie „Ist der Grünstreifen vor meinem Haus diverser als ein Roggenfeld?” oder „Ist die Natur noch natürlich?” Gemeinsam widmen sich die Teilnehmer den Unterschieden zwischen den Lebensräumen Stadt und Land und all den kleinen Ecken, wo die Natur sich auch in der Stadt ihren Weg bahnt. Der Spaziergang mit Forstwirt Leonhard Bendel und Künstlerin Janina Totzauer seziert das Verständnis von Umwelt und „ursprünglicher Natur”. Im Anschluss wartet eine kleine Brotzeit. Wer dabei sein will, meldet sich bis Dienstag, 20. Mai, per E-Mail an die Adresse rathausgalerie@muenchen.de an.
Für Für Kinder und Jugendliche zwischen acht und 14 Jahren ist die Veranstaltung „Sprechende Objekte – ein Klanggespräch”, die am Mittwoch, 11. Juni, auf dem Programm steht. Von 13.30 bis 15.30 Uhr lassen sich bei diesem Workshop neue Klanglandschaften entdecken. Man erfährt, was ein Resonanzraum ist, wie stark eine Saite gespannt sein muss oder wie ein Milchkarton zur Fiedel, ein alter Schlauch zur Flöte oder ein Bügeleisen zur Harfe werden. Im gemeinsamen Zusammenspiel werden sprechende Objekte zum Klingen gebracht. Die Veranstaltung ist auch für Kinder mit Sehbehinderung gut geeignet. Bis zum Montag, 26. Juni, kann man die Anmeldung per E-Mail an die Adresse kunstvermittlung@muenchen.de vornehmen.