Wiesnbesuch endet in Tunnel Für eine eineinhalbstündige Sperrung der Tegernseer Landstraße hat ein 23-jähriger Student aus dem bayerischen Oberland am Donnerstagfrüh, 30. September, gesorgt. Der junge Mann war gegen 01.50 Uhr auf dem Heimweg von der Wiesn.
Er fuhr mit seinem VW Polo auf der Tegernseer Landstraße in Richtung Autobahn A 995. Dabei hatte er mehr Glück als Verstand: Sein Oktoberfestbesuch endete an einer Tunnelwand, der Mann wurde dabei aber nur leicht verletzt. Im McGraw Graben, etwa auf Höhe des Anwesens Tegernseer Landstraße 234, geriet er offenbar wegen seines vorangegangenen Alkoholkonsums und der überhöhten Geschwindigkeit mit den rechten Rädern an den Bordstein, woraufhin beide Reifen platzten. Im Anschluss verlor der Student die Kontrolle über seinen VW, kam nach links von der Fahrbahn ab und durchbrach den provisorischen Fahrbahnteiler zur Gegenfahrbahn.
Dabei beschädigte er zwei mobile Warnbaken und knickte einen Lichtmast um. Die Fahrt endete schließlich in Gegenrichtung an der Tunnelwand. Die Tachonadel war bei 105 Stundenkilometer stehengeblieben.
Der 23-Jährige, der deutlich unter Alkoholeinfluss stand, wurde glücklicherweise nur leicht verletzt und konnte nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Sein Führerschein wurde nach einer angeordneten Blutentnahme sichergestellt.
Der VW Polo, der Lichtmast und die Warnbaken wurden total beschädigt, an der Mauer entstand kein Schaden. Stadteinwärts war die Tegernseer Landstrasse während der Unfallaufnahme und der Fahrbahnreinigung für eineinhalb Stunden komplett gesperrt. Es kam um diese Zeit lediglich zu leichten Behinderungen, wie die Polizei mitteilt.
Hoher Sachschaden bei Brand
Milbertshofen · Am Mittwochnachmittag, 29. September, kam es aus bisher unbekannter Ursache zu einem Zimmerbrand in der Schmalkaldener Straße. Im ersten Obergeschoss eines Wohnhauses waren ein Fernsehgerät und Einrichtungsgegenstände in Brand. Die alarmierte Münchner Feuerwehr konnte den Brand mit Hilfe eines Atemschutztrupps und
einem C-Rohr rasch löschen. Die verrauchte Wohnung wurde anschließend mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Bei Eintreffen der Feuerwehr befand sich niemand mehr in der betroffenen Wohnung. Angrenzende Wohnungen wurden ebenfalls kontrolliert und rauchfrei vorgefunden. In der Brandwohnung entstand durch die Einwirkung von Feuer und Rauch ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro, schätzt die Feuerwehr.
Vier auf einen Streich
Theresienwiese · Berliner Taschendiebfahnder haben ein rumänisches Taschendiebquartett auf dem Oktoberfest festgenommen. Das war den Beamten diesen Mittwochabend, 29. September, aufgefallen, als es sich in verdächtiger Weise durch ein Festzelt bewegte. Das Augenmerk der vier Frauen zwischen 24 und 31 Jahren war in erster Linie auf Handtaschen von Oktoberfestbesucherinnen gerichtet. Die Fahndungsbeamten konnten kurze Zeit später den Diebstahl einer Handtasche durch eine der Rumäninnen beobachten. Nachdem sie die Tasche an sich genommen hatte, legte sie ihre Jacke darüber und verließ daraufhin eilig
mit ihren Mittäterinnen das Festzelt. Gegen die
Taschendiebinnen wird jetzt wegen Bandendiebstahl ermittelt. Die Beklaute, die nichts von dem Diebstahl gemerkt hatte, konnte ihre Tasche samt Inhalt auf der Festwiesn-Wache entgegennehmen.