Aus einer Hand und unter einem Dach | Wochenanzeiger

Der Evangelische Jugendhilfeverbund bietet seine Dienste jetzt konzentriert von einem Büroverbund aus an. Neben einer Außenstelle in München-Moosach führt die Innere Mission in der Zentrale des neuen Verbundes in der Landsberger Straße 476/Ecke Offenbachstraße die unterschiedlichsten Dienste im Stadtgebiet München zusammen: die Ambulanten Erziehungshilfen, das Betreute Wohnen für junge Frauen und junge Männer Bella Castella, die Schulsozialarbeit, die Fachstelle für Jungenarbeit Goja sowie die Kinder-, Jugend- und Familienerholung. Leiterin ist Diplom-Sozialpädagogin und -Psychologin Susanne Oberhauser-Knott.

„Wir bieten Hilfen aus einer Hand: schnell, unbürokratisch und flexibel“, erklärte Kai T. Garben, Abteilungsleiter Kinder-, Jugend- und Familienhilfe bei der Inneren Mission, das neue Konzept des Verbundes. „Und das alles für Familien mit Kindern von 0 bis 21 Jahren.“ Für die Klienten, die die verschiedenen Dienste in Anspruch nähmen, bedeute dies kurze Wege und wenige Ansprechpartner: „Sie wissen: Da ist einer, der bei mir bleibt.“

Auch das Büro der Frühen Hilfen, die die Innere Mission im Auftrag der Stadt für die Sozialregion Pasing anbietet, befindet sich unter dem gleichen Dach. Ein zweites neues Projekt, das der Evangelische Jugendhilfeverbund ab sofort stadtweit und noch bis Ende 2009 kostenlos anbietet, ist „JAA!“. „JAA!“ steht für „Jugend Ausbildung Arbeit“ und soll Jugendlichen, die aus allen Hilfemaßnahmen herauszufallen drohen, eine Chance bieten, sich beruflich zu integrieren.

Die neu zusammen geführten Dienste werden zudem ihre Angebote mit den bereits bestehenden Einrichtungen und Dienststellen der Inneren Mission in Pasing vernetzen: den stationären Angeboten, der Jugendschutzstelle für Mädchen, dem Mädchenheim Pasing und der koedukativen Wohngruppe Obermenzing.

Tatkräftige Unterstützung bei der Organisationsentwicklung des neuen Konzeptes und bei der Gestaltung der Feier bekamen die Mitarbeitenden des Jugendhilfeverbundes von Siemens Caring Hands. Eva-Maria Korbmacher hatte mit einem 40-köpfigen Team die Eröffnungsfeier bis ins Detail geplant. „Wir übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft“, erklärte sie das soziale Engagement der „Siemensianer“, die mit viel Zeit und Aufwand die Eröffnungsfeier organisiert hatten.

Pfarrer Hans-Martin Köbler von der Himmelfahrtskirche Pasing hob die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Inneren Mission hervor und zeigte sich erfreut über die neue „gute Nutzung“ der Räume - Vormieter der Inneren Mission war Scientology gewesen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.evangelische-jugendhilfe-muenchen.de .