Veröffentlicht am 06.07.2013 13:19

Stefan Pinke erfindet das „Scharnitzlfest”

Die Beschäftigten unterhielten ihre Gäste mit Musik. (Foto: Lh)
Die Beschäftigten unterhielten ihre Gäste mit Musik. (Foto: Lh)
Die Beschäftigten unterhielten ihre Gäste mit Musik. (Foto: Lh)
Die Beschäftigten unterhielten ihre Gäste mit Musik. (Foto: Lh)
Die Beschäftigten unterhielten ihre Gäste mit Musik. (Foto: Lh)

Unverzichtbar im Werkstattjahr ist das Fest, das die Mitarbeiter der Lebenshilfe Werkstatt GmbH für die dort Beschäftigten ausrichten. Unterstützung gab es dieses Mal durch neun Mitarbeiter der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Munich RE AG, die sich entschieden hatten, ihren Social Day in der Hauptwerkstatt in der Scharnitzstraße zu verbringen. Sie bekamen einen Einblick in den Alltag einer Werkstatt, in der Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ihrer Arbeit nachgehen. Die Lebenshilfe Werkstatt freute sich über das Interesse der Munich RE-Mitarbeiter und natürlich über die tatkräftige Hilfe, die an einem solchen Tag unabdingbar ist. Zustande gekommen war dieser Kontakt während der Veranstaltung „Markt Gute Geschäfte München“ im März 2013, einer Art Kontaktbörse für Münchener Unternehmen und gemeinnützige Organisationen.

Die Organisatorin des Festes, Anne Rienäcker vom sozialpädagogischen Fachdienst der Lebenshilfe Werkstatt, hatte seit Wochen mit einem Organisationsteam geplant. Die Beschäftigten wurden in einem Ideenwettbewerb angeregt, nach einem Namen für das Fest zu suchen. „Scharnitzlfest“ lag in der Abstimmung klar vorn. So spielt der Name auf den Standort in der Scharnitzstraße an und gleichzeitig auf das Schnitzel als Lieblingsspeise vieler. Der Ideengeber, Stefan Pinke, wurde auf dem Fest geehrt und erhielt einen Preis.

Der Wettergott hatte an diesem Tag ein Einsehen und schickte den letzten Regenschauer vor Festbeginn. Dann konnten die Beschäftigten mit ihren Familien und Gästen das Programm bei Sonnenschein genießen. Für das leibliche Wohl war mit Speisen und Getränken gesorgt. Dass das Scharnitzlfest gut besucht war, zeigt sich an den Zahlen aus der Küche: Verspeist wurden 900 Stück Grillgut, die gleiche Menge an Brezen und Semmeln, 40 Torten, 580 Liter an Getränken sowie viele andere Leckereien. Wie in jedem Jahr wurden an diesem Tag auch die Jubilare aus dem Kreis der Beschäftigten durch die Geschäftsführung und den Werkstattrat geehrt.

Ein Kletterturm, gesponsert von der Firma Automobil-Technik-Design GmbH, war die Attraktion für viele Gäste. Gesichert durch kundige Mitarbeiter der Lebenshilfe Werkstatt wagte hier mancher den Aufstieg und genoss den Ausblick von oben auf die fröhliche Menge. Die Darbietungen der „Black Hats“, der Disko-Tanz-Gruppe der OBA (Offene Behindertenarbeit), und der „Bauchtanztruppe Judith, Jette und Julina“ fanden großen Anklang. Live-Musik und eine Disco wurden begeistert zum Tanzen genutzt. Abgerundet wurde das Programm durch Torwandschießen, Tombola und dem Auftritt der Trommelgruppe der Lebenshilfe Werkstatt. Der Geschäftsführer der Lebenshilfe Werkstatt GmbH, Andreas Jehn, äußerte sich sehr zufrieden über den Verlauf des Festes: “Gute Ideen, gute Umsetzung und eine super Stimmung - was will man mehr?“ So bleibt das Scharnitzlfest sicher allen Beteiligten in bester Erinnerung.

Lebenshilfe Werkstatt

Seit über 40 Jahren unterstützt die Lebenshilfe Werkstatt GmbH 500 Menschen mit und ohne Behinderung bei der Eingliederung und Teilhabe am Arbeitsleben. Aufträge hierfür werden in der freien Wirtschaft akquiriert. 1972 gegründet, hat sich die Lebenshilfe Werkstatt GmbH zu einem leistungsstarken Produktions- und Dienstleistungsunternehmen entwickelt.

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