Veranstaltungsreihe startet im Amerikahaus

Maxvorstadt · Kalifornien ist Trendsetter

Flagge von Kalifornien.	Foto: VA

Flagge von Kalifornien. Foto: VA

München/Maxvorstadt · Dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat der USA wird eine Vorreiterrolle für andere amerikanische Staaten nachgesagt. Sei es ein frühes grünes Bewusstsein, die immensen demographischen Veränderungen durch Immigration, eine hochtechnologisierte Industrie oder die massive Staatsverschuldung – was in Kalifornien passiert zeigt Entwicklungen auf, die auch viele der anderen 49 Bundesstaaten erfassen werden. Kalifornien ist Trendsetter.

Das Amerika Haus, Karolinenplatz 3, widmet dem Bundesstaat an der Pazifikküste vom 21. April bis 30. Juli eine Veranstaltungsreihe und geht dabei der Frage nach, was Kalifornien heute prägt. Stephan Bierling von der Universität Regensburg eröffnet die Reihe am 21. April mit seiner »Kleinen Geschichte Kaliforniens«. Die Biographie des Gouverneurs Arnold Schwarzenegger (die so nur in Kalifornien denkbar ist) wird am 11. Mai vom Spiegel-Journalisten Mark Hujer beleuchtet.

Auch der Solarenergie ist eine Veranstaltung gewidmet (26. Mai) – prominent besetzt mit Eicke R. Weber, dem Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme Freiburg, der als Wissenschaftler sowohl die Entwicklungen in Kalifornien als auch in Bayern kennt. Der Technologietransfer zwischen Kalifornien und Bayern im IT Bereich wird in einer Podiumsrunde am 29. Juni diskutiert – u.a. mit Eberhard Sinner und Conrad Tribble, dem aus Kalifornien stammenden US-Generalkonsul in München.

Das Lebensgefühl am westlichen Ende der Welt beschreibt am 10. Juni der Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht, der seit über 20 Jahren an der Stanford University in Kalifornien lehrt. Surfing gehört zu diesem typisch kalifornischen Lebensgefühl unbedingt dazu – in seinem Beitrag bringt der Amerikaner Michael Scott Moore das Surfer-Feeling am 28. Juni nach München. Die Bedeutung von Migration und mexikanisch-amerikanischer Kultur diskutiert Gabriele Pisarz-Ramirez am 17. Juni und Lawrence Culver beschäftigt sich und uns zum Abschluss am 13. Juli mit der Frage, wie prägend Umwelt- und Naturkatastrophen für Kalifornien sind – nicht zuletzt auch für die verhältnismäßig progressive Umweltpolitik des Bundesstaats.

Wer mit dem Gedanken spielt, in Kalifornien zu studieren, kann sich am 15. Juni über die Studienangebote der University of California Los Angeles (UCLA) informieren. Die Veranstaltungsreihe wird von einer Ausstellung (10. Juni bis 30. Juli) begleitet, die einen Gegenentwurf zum glamourösen Bild von Los Angeles präsentiert. Die Aufnahmen des amerikanischen Fotografen John Humble zeigen die Stadtlandschaft der Metropole als Resultat von Gewalt und Zähmung.

Artikel vom 20.04.2010
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