Stadt zeichnet »Sichere Wiesn« aus

München · Herausragende Aktion

Von links: Hanne Güntner (IMMA), Gratulantin und Gleichstellungskommissionsvorsitzende Lydia Dietrich, Miriam Vath (Frauennotruf), Christine Rudolf-Jilg (AMYNA), Maike Bublitz (Frauennotruf) und Sibylle Härtl (AMYNA).  Foto: Stadt

Von links: Hanne Güntner (IMMA), Gratulantin und Gleichstellungskommissionsvorsitzende Lydia Dietrich, Miriam Vath (Frauennotruf), Christine Rudolf-Jilg (AMYNA), Maike Bublitz (Frauennotruf) und Sibylle Härtl (AMYNA). Foto: Stadt

München · Die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ wurde mit dem Anita Augspurg Preis der Landeshauptstadt München für besondere Verdienste für die Gleichstellung von Mädchen und Frauen in der Stadt München ausgezeichnet. Am Donnerstag, 11. März, nahm Lydia Dietrich, die Vorsitzende der Gleichstellungskommission, die die erkrankte Bürgermeisterin Christine Strobl vertrat, die Ehrung im Saal des Alten Rathauses vor.

„Die Aktion ,Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen’ hat mit jahrelanger Ausdauer, vorbildlichem Elan und hoher Fachkompetenz die Sicherheitssituation von vielen Mädchen und Frauen auf dem Oktoberfest nachhaltig verbessert. Mit der konsequenten Ausrichtung am Selbstbestimmungsrecht von Mädchen und Frauen und ihrem hohen innovativen und gleichstellungspolitischem Anspruch erfüllt die „Aktion Sichere Wiesn“ die Kriterien des Anita Augspurg Preises in herausragender Art und Weise“, so die Meinung von Stadt und Jury.

Die Trägerinnen des Projektes, die Vereine AMYNA, IMMA und der Frauennotruf freuen sich vor allem deshalb über den Preis, da dieser ein erneutes Signal der Wertschätzung der Stadt für die Aktion sei. Christine Rudolf-Jilg, die Sprecherin der Aktion betonte in ihrer Rede, dass das Gesetz zum Schutz von Menschen vor sexueller Gewalt immer gelte, „egal, wie kurz der Rock, wie groß der Ausschnitt ist, wie viel Bier getrunken wurde oder ob es vorher einvernehmliche Handlungen gab. Ab dem Moment, an dem keine Einvernehmlichkeit mehr besteht, beginnt die sexuelle Gewalt!«

Leider gebe es immer wieder den Versuch, dies für das Oktoberfest zu relativieren, doch auch dies ist kein rechtsfreier Raum, auch hier gelten die gleichen Regeln. „Der Einsatz für den Schutz von Mädchen und Frauen vor körperlicher und sexueller Gewalt, ist, nach Erhalt dieses Preises, mehr denn je unser Anliegen und unser Auftrag, auf dem Oktoberfest und im Rahmen der Arbeit unserer Einrichtungen“, so Rudolf-Jilg.

Artikel vom 18.03.2010
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