Kamin der Prinz-Eugen-Kaserne gesprengt

Bogenhausen · Er hat leise »wumm« gemacht

Byebye! Links steht er noch, dann macht er einen auf Pisa, zuletzt ist er nur noch ein Haufen Klinkersteine: der Kamin der Prinz-Eugen-Kaserne.	Foto:  ikb

Byebye! Links steht er noch, dann macht er einen auf Pisa, zuletzt ist er nur noch ein Haufen Klinkersteine: der Kamin der Prinz-Eugen-Kaserne. Foto: ikb

Bogenhausen · Es hat nur leise »wumm« gemacht, die Wetterlage dämpfte den Knall nach dem Kommando von Edi Reisch: »Tuuuut, tuut, tuut – drei, zwoa, eins, Sprengung«. Der 41 Meter hohe, drei Meter dicke Schornstein auf dem Gelände der Prinz-Eugen-Kaserne kippt sanft zur Seite und bricht entzwei, kurz bevor er auf den Boden knallt. Übrig bleibt ein großer Haufen Klinkerstein. Jetzt ist das Grundstück, auf dem bald eine neue Siedlung mit rund 1600 Wohnungen nebst Turnhalle, Schwimmbad und Bürgerzentrum gebaut werden soll, fast dem Erdboden gleich.

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Bekanntschaft mit dem Boden machten auch Angelika Pilz-Strasser, Vorsitzende des Bezirksausschusses, und Kommunalpolitiker Roland Krack, ehe sie das imposante Schauspiel verfolgen konnten. Auf dem eisigen Untergrund rutschten sie mehrfach aus und landeten unsanft auf dem Hosenboden. Doch das konnte die beiden angesichts der bevorstehenden Sprengung nicht erschüttern.

Als Krack auf das Display seiner Digitalkamera blickte und von der Schieflage des Kamins nicht viel erkennen konnte, hatte er die Lacher mit dem Ausrufer auf seiner Seite: »Wiederholung, bitte!« Auch Reisch grinst, bläst noch drei Mal ins Signalhorn – Entwarnung. Der Job ist getan, jetzt kommen die Aufräumarbeiten. ikb

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Artikel vom 17.03.2010
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