TSV-Leichtathleten kämpfen beim Lindesportfest um den Gesamtsieg

München · Werner von Lindes sportliche Erben

Der TSV ist mehr als »nur« Fußball. Die Leichtathletikabteilung feiert seit Jahrzehnten immer wieder regionale und überregionale Erfolge.	 Foto: TSV

Der TSV ist mehr als »nur« Fußball. Die Leichtathletikabteilung feiert seit Jahrzehnten immer wieder regionale und überregionale Erfolge. Foto: TSV

München · Während am kommenden Wochenende die Leichtathletikstars dieser Welt in Doha ihre Hallenweltmeister ermitteln, geht die nächste Generation hier in München an den Start. Am 13. und 14. März findet das Werner-von-Linde-Sportfest statt, längst eine Traditionsveranstaltung, bei der Schüler und Junioren im Vergleich um »Schneller, höher, weiter« stehen. Ausrichter ist der TSV 1860 München, genauer: die Leichtathletikabteilung des Vereins.

Rund 1.000 Sportler werden in der Halle im Olympiapark erwartet. Über 70 Vereine aus ganz Süddeutschland, Österreich und Südtirol werden junge Sportler bis zu den A-Junioren hin entsenden. Die weiteste Anreise hat ein Verein aus der Nähe Roms – bis dahin reicht der Ruf des Lindesportfests schon.

Die Sechzger-Leichtathleten, allen voran Abteilungsleiter Karl Rauh und Organisator Hermann Wandel, freuen sich auf die größtenteils hochklassigen jungen Sportler. In der Teamwertung für alle Klassen wollen die Aktiven des Vereins wieder die Trophäe nach München holen. Gewertet werden in allen Wettbewerben die Platzierungen von eins bis acht, wobei der Sieger acht Punkte für seinen Verein bekommt, der Achte noch einen. Auf diese Weise könne man die Leistungsdichte im Land feststellen, erklärt Wandel. Das einfache System ermöglicht einen Spiegel der Nachwuchsförderung in den einzelnen Vereinen. Hier geht die Rechnung »Mehr Investition gleich mehr Erfolg« auf.

Punkte- und Sieghoffnungen der Löwen bei diesem größten deutschen Schüler- und Jugendsportfest sind der Sprinter Michael Dada und die Hochspringerin Eva Sittenauer (beide A-Junioren). Auch der Mehrkämpfer ­Bryan Simon darf sich berechtigte Hoffnungen machen. Im Hürdenlauf und im Weitsprung hat er zuletzt bei den süddeutschen Meisterschaften regelmäßig Spitzenplatzierungen erreicht. Das Lindesportfest hat einen »einmaligen Charakter«, wie Hermann Wandel es beschreibt. Er denkt dabei an die Mischung aus Breitensport in den jüngeren Altersklassen und Spitzensport bei den A-Junioren. Damit verfolgt der TSV natürlich auch einen praktischen Zweck: »Wir haben für die Kleinsten Alternativdisziplinen entwickelt, um Begabungen zu erkennen«, erklärt Wandel. Diese Erkenntnisse setzt der TSV in einer der aktivsten und erfolgreichsten Leichtathletikabteilungen Bayerns um und bringt so immer wieder Talente zu Tage, die durchaus das Potenzial für internationale Erfolge haben können.

Artikel vom 09.03.2010
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