Faltplan für 13. Stadtbezirk erscheint bereits zum vierten Mal

Bogenhausen · Kultur auf einen Blick

Die Macher des »13er Kulturfaltplans«, allesamt Mitglieder des Bogenhausener Bezirksausschusses (v.l.): Eva Schneider, Holger Machatschek (beide Grüne), Roland Krack (SPD) und Berndt Hirsch (FDP).	Foto: hgb

Die Macher des »13er Kulturfaltplans«, allesamt Mitglieder des Bogenhausener Bezirksausschusses (v.l.): Eva Schneider, Holger Machatschek (beide Grüne), Roland Krack (SPD) und Berndt Hirsch (FDP). Foto: hgb

Bogenhausen · Kultur von A wie Arabellapark bis Z wie Zamdorfer Kunstwerkstatt auf Postergröße fein zusammengelegt auf Pocketformat – das bietet der »13er Kulturfaltplan« für die Bogenhausener und die Bürger der Umgebung. Jedes Vierteljahr gibt’s ein neues Programm. Die Idee zum Kulturfaltplan stammt vom Bezirksausschussmitglied Eva Schneider. Zusammen mit Cornelia Niebler, Roland Krack, Berndt Hirsch und Holger Machatschek bilden die fünf Kommunalpolitiker das Redaktionsteam.

Am Mittwoch, 10. März, erscheint nunmehr die vierte Ausgabe, das Titelbild wirbt für die Ausstellung »4 Dörfer für München – 1930«, die ab 10. April bis 2. Mai in der ehemaligen Quelle-Apotheke an der Ostpreußenstraße 27 stattfindet.

Der Kulturfaltplan liegt an mehr als 50 Stellen in Bogenhausen, Daglfing, Denning, Englschalking, Johanneskirchen, Oberföhring, Steinhausen sowie Zamdorf kostenlos aus – in der Stadtbibliothek am Rosenkavalierplatz, im Ökologischen Bildungszentrum, im Alten- und Service-Zentrum, in Kirchen, Schreibwarengeschäften, Apotheken und Gaststätten. Auch in den Empfangsräumen der örtlichen Hotels ist die Terminübersicht erhältlich – viele München-Besucher »sind begeistert von der Idee«, so eine Mitarbeiterin an einer Rezeption. Herausgeber des Kulturfaltplans ist die Landeshauptstadt, die über so genannte Drittmittel das Projekt fördert, da der Bezirksausschuss des 13. Stadtbezirks Bogenhausen – daher der Name »13er Kulturfaltplan« – nur über beschränkte finanzielle Mittel verfügt. Träger ist der Verein Stadtteilkultur im Münchner Nordosten, kurz NordOstKultur, der von Roland Krack geleitet wird.

Die Kosten für den Faltplan halten sich in Grenzen – rund 1.100 Euro oder knapp 30 Cent je Ausgabe. Zum Start betrug die Auflage 3.000 Stück, jetzt 4.000 Exemplare, »weil die Nachfrage in der Stadtbibliothek im Arabellapark so groß war, dass die Leitung mehr Pläne benötigt«, wie Berndt Hirsch erläutert.

Der Hintergrund der Initiative vom Frühjahr 2009 ist, »dass die Bürger die Angebotsvielfalt nur unvollständig wahrnehmen, da die verschiedenen Organisationen unterschiedlich und meist begrenzt auf ihre Aktivitäten aufmerksam machen können«, erklärt Roland Krack. Kunst und Kultur sollen einen besseren Stellenwert bekommen und größere Unterstützung sowie Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erfahren. Den Stein ins Rollen brachte Eva Schneider, selbst Künstlerin und seit knapp einem Jahr im Bezirksausschuss vertreten, wo sie als Kunstbeauftragte fungiert. »Man muss was tun, damit das Kulturangebot überhaupt bekannt wird«, erzählt sie rückblickend.

Zusammen mit Roland Krack entwarf sie in aufwändiger Kleinarbeit ein Konzept, das später dann die Bürgervertreter befürworteten und als Träger die NordOstKultur bestimmten. In einer großen Übersicht werden die einzelnen Gattungen mit Veranstaltungsort, Adressen, Kontakten und Telefonnummern sowie mit Stichworten, um was es sich handelt samt Homepages und E-Mail-Adressen aufgelistet. Die Kategorien beginnen mit Theater, Museen, Musik/ Konzerte, Kunst/ Kultur/ Ausstellungen, Galerien, Wiede Fabrik (Rambaldistraße 27), Kunstwerkstatt Zamdorf (Fredrich-Eckart-Straße 30), Kultur/ Künstler (Bürgerpark Oberföhringer Straße 156) und enden mit »Bildende Kunst/ Musik/ Autoren/ Schauspieler«. Auf der Vorderseite des Faltplans ist das Programm nach Datum geordnet, versehen mit Zeiten, Veranstaltungsorten und kurzen Aussagen zum Thema.

Präsentiert wird jede Ausgabe mit einem farbigen Cover, im Innenteil steht stets ein Porträt. Neu in der vierten Ausgabe ist ein Editorial von Holger Machatschek, der sich mit der »Platzkultur in Bogenhausen hin bis zur Mae West am Effnerplatz« auseinandersetzt. Helmut Blessing

Artikel vom 02.03.2010
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