Baufortschritt beim 1. Abschnitt im Agfa-Park

Giesing · Exakt im Zeitplan

Günter Büschl mit einem Modell des fertig gestellten Agfa-Parks. Fotos: Woschée

Giesing · »Wir sind absolut im Zeitrahmen«, erklärte Architekt und geschäftsführender Hauptgesellschafter der Büschl Unternehmensgruppe, Günter Büschl in Bezug auf die Arbeiten am Agfa-Park bei einem Pressegespräch.

Auf dem ehemaligen Agfa-Gelände wurde Mitte Oktober der 1. Spatenstich für das 12,5 Hektar große Areal gefeiert, nachdem in einer spektakulären Aktion im Februar 2008 der Agfa-Turm, der lange Jahre das Wahrzeichen Giesings war, gesprengt wurde.

Derzeit wird der rund 40.000 Quadratmeter umfassende Gewerbeblock, der direkt an den Mittleren Ring grenzt, errichtet. Hier sollen aber nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen werden, sondern durch den Riegelbau zur Straße hin, auch die zukünftige Wohnbebauung im hinteren Teil des Areals vor den Lärm- und Staubemissionen der viel befahrenen Straße geschützt werden. Herzstück der Gewerbeflächen wird der 15 stöckige Turm sein, der, wenn es nach dem Willen von Günter Büschl geht, zum neuen Wahrzeichen und Orientierungspunkt von Giesing werden soll. »Wir wissen noch nicht, ob wir den Turm als Ganzes an eine Firma vermieten oder jedes Stockwerk einzeln«, erklärt Büschl.

60 Prozent der Gewerbeflächen seien bereits vermietet, freut sich der Architekt. Unter anderem wird ein großes Hotel dort seine Zelte aufschlagen. Geht es nach Günter Büschl sollte der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt noch möglichst in diesem Herbst erfolgen. Derzeit liegt aber der Bebauungsplan für die rund 1.100 Wohneinheiten noch bei der Stadt München. »Die endgültige Ratifizierung fehlt noch«, so Büschl. Spätestens aber im Frühling nächsten Jahres wolle man mit den Arbeiten auch im hinteren Areal beginnen.

Maximal sechs Stockwerke sollen die Gebäude dort haben, teilt Büschl mit. In Planung befindet sich auf dem Gelände ebenfalls das lang ersehnte Sozialbürgerhaus für Giesing und Harlaching sowie kleinere Gewerbeflächen für Nahversorgungseinrichtungen, kleine Geschäfte und Restaurants. Auch an Kinderbetreuungseinrichtungen hat man bei den Planern gedacht. Das Gelände bietet keine oberirdischen Parkplätze, vielmehr wird es durch eine große Tiefgarage erschlossen. Stolz ist Büschl auf die Tatsache, dass 70 Prozent der überplanten Fläche Grünfläche sein wird.

Ein großer Park mit Spielplätzen wird geschaffen, der auch für die übrige Giesinger Bevölkerung frei zugänglich sein wird. Außerdem sollen die Innenhöfe der Häuser großzügig begrünt werden. Erfreulich für die Giesinger Bevölkerung wird auch die Tatsache sein, dass es einige Radwege quer durch das Gelände geben wird. Komplett fertig gestellt soll das gesamte Areal 2013/2014 sein. H. Woschée

Artikel vom 19.08.2009
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