Großes Bürgerfest am Samstag auf dem Böhmerwaldplatz zur Eröffnung des Richard-Strauss-Tunnels

Bogenhausen · Tunnelparty, die Zweite

Ab Montag wird der Tunnel für den Verkehr freigegeben. 2010 wird dann auch die Oberfläche wiederhergestellt sein.	Foto: ak/Baureferat

Ab Montag wird der Tunnel für den Verkehr freigegeben. 2010 wird dann auch die Oberfläche wiederhergestellt sein. Foto: ak/Baureferat

Bogenhausen · Die Dauerstaus haben ein Ende. Denn am Montag ist es endlich soweit: Der Tunnel unter der Richard-Strauss-Straße wird für den Verkehr freigegeben. Das muss natürlich ordentlich gefeiert werden und deshalb findet am Samstag am Böhmerwaldplatz ein großes Bürgerfest statt. Um 11 Uhr gibt Oberbürgermeister Christian Ude zusammen mit Baureferentin Rosemarie Hingerl den Tunnel symbolisch für den Verkehr frei.

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Diesen besonderen Moment können die Bogenhauser auf der großen Bühne am Böhmerwaldplatz als Live-Übertragung miterleben. Ab 13.30 Uhr kann der insgesamt 1.500 Meter lange Tunnel dann besichtigt werden, Informationsstände rund um die Röhre geben weitere Hintergrundinformationen. Auch der Bezirksausschuss Bogenhausen (BA 13) ist beim Bürgerfest vertreten. »Mit einem Stand, jeder Menge Informationsmaterial und einem Flyer möchten wir die Bogenhauser über die Arbeit des Stadtteilgremiums informieren«, sagt die Vorsitzende des BA 13, Angelika Pilz-Strasser. Die kleinen Besucher können den Tunnel sogar schon befahren – allerdings nur mit Flitzern der Carrera-Bahn. Für das leibliche Wohl ist in Form von Kaffee und Kuchen gesorgt.

Kirchliche Weihen erhält die Tunnelröhre um 17 Uhr in Form eines ökumenischen Gottesdienstes, den Dekan Volker Herbert von der Dreieinigkeitskirche, Pfarrer Alois Ebersberger vom Pfarrverband Bogenhausen-Süd, Erzpriester Apostolos Malamoussis von der Allerheiligenkirche und Pfarrer Markus Rhinow von der Nazarethkirche gemeinsam halten. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen des 40-köpfigen Gospelchors »Gospels at Heaven« unter der Leitung von Charles Logan. Informieren können sich die Bogenhauser am Samstag auch darüber, was seit 2003 unterirdisch geschehen ist. Denn außer ständig wechselnder Verkehrsführung und nervigen Staus haben die Bewohner nicht viel mitbekommen vom Bau der Tunnelröhre.

Bis sich optisch an der Oberfläche tatsächlich etwas tut, müssen sich die Bewohner noch etwas gedulden. Erst 2010 ist mit der Fertigstellung der neuen Fahrspuren und der Baumpflanzungen entlang der Richard-Strauss-Straße sowie der Aufstellung der Skulptur »Mae West« am Effnerplatz zu rechnen. Doch schon vorher wird sich der Verkehr auf der Richard-Strauss-Straße drastisch reduzieren. Bislang fahren rund 66.000 Fahrzeuge täglich die Verbindungsstraße zwischen Effnerplatz und Leuchtenbergring entlang. Sobald der Tunnel offen ist, sollen es laut Planungsreferat nur noch 5.000 bis 7.000 Fahrzeuge sein.

Lärm, Dreck und Dauerstaus gehören also ab Montag auf der Richard-Strauss-Straße der Vergangenheit an. Aber Vorsicht – nicht zu übermütig werden. Denn im Tunnel ist die Gewindigkeit auf 60 km/h begrenzt und insgesamt sechs Dauer-Blitzer sorgen dafür, dass sich die Fahrer auch an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten.

Andrea Koller

Artikel vom 14.07.2009
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