Bogenhausen · Dankeschönfeier für Brückenfest-Helfer

V.li.: W. Helbig (SPD), BA-13-Mitglied und Kassier, BA-Vorsitzende A. Pilz-Strasser (Grüne), SPD-Stadträtin und BA-Mitglied C. Hacker und BA-Mitglied E. George (SPD). Foto: ko

Bogenhausen · Schönes bleibt in der Regel besser im Gedächtnis haften als Schlechtes. Und die vielen schönen Erinnerungen an das Oberföhringer Brückenfest im Juli ließen SPD-Stadträtin und Mitglied des Bezirksausschusses (BA) 13, Bogenhausen, Christiane Hacker und die Vorsitzende des BA 13, Angelika Pilz-Strasser (Grüne), vergangenen Mittwoch noch einmal aufleben.

Bei einer »Dankeschönfeier« im Gemeindesaal der katholischen Kirche Sankt Klara bedankten sich Hacker und Pilz-Strasser bei den ehrenamtlichen Helfern für die tatkräftige Unterstützung bei Brückenfest und Brückenlauf.

1.230 Euro sind bei der Veranstaltung zusammengekommen, 1.000 Euro davon gehen an die Münchner Sozialstiftung, die Jubiläumsstiftung zum 850. Geburtstag der Landeshauptstadt. Den Rest des Erlöses, der durch den Brückenlauf eingenommen wurde, erhalten die Soldaten der Münchner Pionierschule, die sich damit für spastisch gelähmte Kinder einsetzen.

Christiane Hacker ist stolz auf die Summe, die nun für einen guten Zweck verwendet wird. Und laut der Stadträtin hätte natürlich noch viel mehr eingenommen werden können, wenn das schlechte Wetter nicht gewesen wäre. Ein Unwetter hat nämlich im Juli dem über drei Tage geplanten Fest vorzeitig den Garaus gemacht. Die Einnahmen stammen von nur einem Nachmittag. Christiane Hacker und Angelika Pilz-Strasser ist es ein »besonderes Bedürfnis« gewesen, sich mit der Feier noch einmal bei den rund 60 Helfern des Brückenfestes zu bedanken, rund 20 Ehrenamtliche sind der Einladung in den Gemeindesaal gefolgt. Für Christiane Hacker hat die gelungene Organisation des Juli-Festes auch gezeigt, dass der Bezirksausschuss »zusammen stehen kann«.

Denn im vergangenen Jahr seien die Mitglieder durch den Wahlkampf etwas »auseinander gedriftet«. Für das »Mittelalterliche Spectaculum in Sankt Emmeram« seien aber vom Gremium jeweils die richtigen Beschlüsse gefasst worden, »sonst hätten wir nicht auf solch ein großes Budget zurückgreifen können«. Geholfen haben auch die Beiträge der vielen Sponsoren: Brezen, Bananen und Bier waren ausreichend vorhanden, außerdem genug Regenschirme, um sich gegen die Wasserfluten, die wie aus geöffneten Schleusen hernieder prasselten, zu schützen.

Die große Bühne wurde zu einem moderaten Preis zur Verfügung gestellt und ein Sicherheitsdienst überwachte auch nachts kostenlos die Aufbauten. Container zum Umkleiden, Dixie-Toiletten und zum Beispiel Fackelhalterungen wurden ebenfalls gesponsert.

Eine bittere Pille mussten beim Brückenfest wetterbedingt auch die Jonglier- und Akrobatikgruppe »Majostics« des Max-Joseph-Stifts und der »Asamesische Zirkus« des Asam-Gymnsiums Giesing schlucken.

Deren gemeinsame Aufführung mit unter anderem einem 18 Meter langen Feuer speienden Drachen ist aufgrund des Unwetters ins Wasser gefallen. »Für die Schüler war es sehr schade«, sagt Suzann Adams von den Majostics. Sie hätte beim Brückenfest nur noch die Musik einschalten müssen. Genau in dem Moment hat aber schon das Gewitter eingesetzt.

Für Christiane Hacker und Angelika Pilz-Strasser war der Dankeschön-Abend auch eine Gelegenheit, weiter Pläne zu schmieden. Hacker kann sich vorstellen, eine sportliche Veranstaltung wie den Brückenlauf noch einmal zu wiederholen. »Der Lauf entlang der etwas über acht Kilometer lange Strecke an der Isar eignet sich auch für Kinder.« Und der heutige Münchner Nachwuchs seien ja dann auch diejenigen, die in 50 Jahren den nächsten runden Stadtgeburtstag miterleben würden – und dann eventuell auch das nächste Oberföhringer Brückenfest. Kirsten Ossoinig

Artikel vom 17.12.2008
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