München · Mehr Selbstvertrauen

München · Mit einem Paukenschlag haben sich die Löwen in der zweiten Liga wieder als ernstzunehmender Gegner präsentiert. Der 3:0-Erfolg beim FSV Frankfurt hat allenthalben fröhliche Gesichter hinterlassen – nur eben nicht beim FSV Frankfurt. Mann des Tages war Fabian Johnson, der sein Team auf die Siegerstraße brachte.

Fabian Johnson: »Für uns war es ein wichtiger Sieg. Ich denke, dass wir uns diesen verdient haben. Jetzt können wir den Wiesnausklang richtig genießen«, erklärte der Ur-Münchner nach dem Spiel.

Marco Kurz: Mit den Worten »Das sollte eine Bestätigung seiner guten Leistungen sein. Außerdem ist Lars ein ganz wichtiger Spieler für uns«, erklärte der Löwentrainer, warum er nach der Auswechslung von Benjamin Lauth in der 70. Minute den 19-jährigen Lars Bender und nicht den 35-jährigen Gregg Berhalter zum Kapitän machte. Zum Spiel sagte Kurz: »Wir haben konzentriert in der Defensive gearbeitet.« Jedoch missfiel dem 39-Jährigen die hohe Fehlerquote im Passspiel. »Das habe ich in der Pause klar angesprochen. Diese wollten wir verringern. Außerdem habe ich der Mannschaft gesagt, dass sie mit zunehmender Spieldauer mehr Räume bekommen wird. Der Sieg war aufgrund der zweiten Halbzeit hochverdient und wichtig für uns. Es ist aber auch klar, dass wir in den nächsten Spielen weiter auf dem Prüfstand stehen werden. Dieser Auswärtserfolg sollte uns genügend Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben.«

Lars Bender: Der U19-Europameister machte sich über die Tragweite seiner Ernennung zum Kapitän keine Gedanken. »Für mich ist das in Ordnung, wenn der Trainer mir diese Verantwortung überträgt. Das Spiel lief so, wie ich mir das vorgestellt habe. Das 1:0 war für uns eine Erlösung.«

Tomas Oral, Trainer des FSV Frankfurt: »Meine Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, jedoch waren wir vor dem Tor nicht zwingend genug, weil die Genauigkeit fehlte.« Durch eine »unnötige Standardsituation« sei man in Rückstand geraten. »Nach dem 0:1 konnten wir nichts mehr zusetzen. Es war eine bittere Niederlage, die zudem zu hoch ausgefallen ist. Wir sind unter Wert geschlagen worden.«

Artikel vom 07.10.2008
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