Franz Lehár hatte 1902 in Wien mit der Operette Wiener Frauen (mit dem Publikumsliebling Alexander Girardi) einen netten, im gleichen Jahr mit dem Rastelbinder einen großen Erfolg.
Als seine nächste Operette Der Göttergatte 1904 sang- undklanglos unterging, sperrten sich die Direktoren des Theaters an der Wien zunächst gegen Die Lustige Witwe - schon des unmöglichen Titels wegen, wie sie meinten. Aber das Libretto von Lictor Léon war gut, die Besetzung mit Mizzi Günther und Louis Treumann desgleichen.
Dennoch hatte Die Lustige Witwe bei ihrer Premiere am 28. Dezember 1905 wenig Erfolg. In Berlin, wo Fritzi Massary später eine glanzvolle Interpretin der Hanna Glawari wurde, erklärte sich der Erfolg des Werks, das dann um die ganze Welt ging und eine wahre Epidemie der Begeisterung hervorrief. Es sind die unsterblichen Melodien der Operette, die das Publikum mitreißen: Hannas Vilja-Lied und Danilos Da geh ich zu Maxim, Valenciennes Ich bin eine anständige Frau und das Männer Ensemble mit Ja, das Studium der Weiber ist schwer man könnte nahezu jede Nummer des Werks nennen.
Am Freitag, 16. Februar, ist die Wiener Operettenbühne zu Gast im Bürgerhaus Garching. Unter der Regie von Heinz Hellberg präsentieren Solisten, Ballett, Chor und Orchester Die Lustige Witwe.
Karten für 37/27 oder 19 DM, ermäßigt 14 DM, sind bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag und Donnerstag auch 14 bis 18 Uhr, im Rathaus von Garching, Rathausplatz 3, Zimmer 213/2. Stock, Tel. 32 08 91 38 erhältlich.