Veröffentlicht am 03.05.2005 00:00

Bogenhausen · Fremde Hände

Beim 2. Bogenhausener Symposium für Rekonstruktive Mikrochirurgie, das unter der Leitung von Professor Dr. med. Milomir Ninkovic, Chefarzt am Krankenhaus München Bogenhausen statt fand, war als Gast auf Einladung des Förderverein Krankenhaus München Bogenhausen e. V. auch der österreichische Sprengstoffexperte Theo Kelz anwesend.

Kelz, der am 24. August 1994 bei der Entschärfung einer Rohrbombe, (die Franz Fuchs an mehrere österreichische Politiker, darunter Wiens Alt-OB Helmut Zilk, geschickt hatte), beide Arme und fast das Augenlicht verloren hatte, wurden am 7. März 2000 im Universitätsklinikum Innsbruck zwei Hände eines vorher verstorbenen Mannes in einer 17-stündigen Operation, transplantiert. Kelz berichtete auf dem Symposium über seine Empfindungen und Erfahrungen nach der gelungenen Operation.

Er arbeitet wieder bei der Bundespolizei in Klagenfurt und frönt seinem Hobby, dem Motorradfahren. »Fünf Jahre mit fremden Händen«, hieß das Thema seines Vortrages.

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