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In Sachen Altenheim Effnerstraße läuft laut Sozialreferat alles wie geplant
Bogenhausen · Grundstein in einem Jahr
Zum Abriss freigegeben: das Seniorenheim an der Effnerstraße. Foto: Archiv
Bogenhausen · Fast genau ein Jahr ist es her, dass viele Bogenhausener von der Nachricht aufgeschreckt wurden: das einzige Seniorenheim im dreizehnten Stadtbezirk, das an der Effnerstraße, sollte 2005 geschlossen und abgerissen werden.
- Bogenhausen · »Haus an der Effnerstraße«
Themenseite zur WG für Alt und Jung, dem »Haus an der Effnerstraße«
Wann ein Neubau folgen würde, stand wegen der klammen Finanzsituation des Trägers Münchenstift, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt, vollkommen in den Sternen. Nach vehementen und hartnäckigen Bürgerprotesten, beschloss der Stadtrat im Sommer den geforderten fließenden Übergang.
»Die Planungen und die dann folgende Umsetzung des Neubaus Effnerstraße ist gesichert«, teilte nun Monika Niedermayer, Sprecherin des Sozialreferats, auf Anfrage mit. Die Planungen lägen voll in dem von der Stadt gesetzten Zeitrahmen.
Bereits seit Herbst letzten Jahres laufe der Umzug der 246 Bewohner des Hauses an der Effnerstraße – und zwar aus Sicht der Stadt ebenfalls »planmäßig«. Die Senioren fänden überwiegend in anderen Häusern der Gesellschaft eine neue Heimat – unter anderem in Schwabing. »Wünsche werden im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt.«
Als nächster Schritt wird am 17. und 18. März ein Planungsworkshop stattfinden, bei dem Architekten, Politiker (Stadtrat und Bezirksausschuss) und auch Interessenten für den zusätzlich geplanten Wohnungsbau teilnehmen.
Dort werden dann die Planungskonzepte (vor allem der Standort für den Wohnungsbau und das Pflegeheim), die wiederum etwa Baum- und Lärmschutz und andere Vorgaben berücksichtigen müssen, festgelegt. Anschließend wollen das Sozial- und Planungsreferat die dann nötigen Stadtratsbeschlüsse vorbereiten, die noch vor der Sommerpause im Juli dem Stadtrat zur Genehmigung vorgelegt werden sollen.
Nach dem dann vorliegenden Aufstellungsbeschluss kann das weitere Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden, das aufgrund der vorgegebenen Fristen und Abläufe nach Aussagen des Planungsreferates mindestens ein, wahrscheinlich aber eher eineinhalb Jahre dauern wird. Die Grundsteinlegung wäre dann frühestens Ende 2006 möglich. »Auf diesen Zeitrahmen wurde von Anfang an verwiesen«, betont Niedermayer.
Die Ausschreibung des Grundstücksanteils für den Wohnungsbau und der anschließende Grundstücksverkauf an einen privaten Investor (der Verkauf eines Teils des attraktiven Areals an der Effnerstraße soll den Neubau finanzieren), könne erst vorgenommen werden, wenn der Bebauungsplan vorliegt, erklärt das Sozialreferat – folglich ebenfalls frühestens Ende 2006.
Der Erlös werde der Münchenstift dann von der Stadt für den Bau zur Verfügung gestellt, stellt Niedermayer klar. Der gesamte Ablauf und die Finanzierung werde sowohl vom Bau- und Sozialreferat als auch von der Münchenstift und dessen Aufsichtsrat bzw. einem externen Controller laufend überwacht. Michaela Schmid
Artikel vom 08.03.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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