Verein Münchner für Münchner und VMS luden Senioren auf Oide Wiesn ein

München · "Ich habe mich seit Wochen darauf gefreut"

Der Verein Münchner für Münchner lud 70 Münchner Senioren auf die Oide Wiesn ein. Foto: pr

Der Verein Münchner für Münchner lud 70 Münchner Senioren auf die Oide Wiesn ein. Foto: pr

München · Der Verein Münchner für Münchner e.V. lud gemeinsam mit der VMS 60 Seniorinnen und Senioren auf die Oide Wiesn ein. „Ich habe mich schon seit Wochen darauf gefreut, endlich wieder auf die Wiesn gehen zu dürfen. Ich bin dem Verein Münchner für Münchner sehr dankbar für die Einladung, weil ich mir sonst einen Besuch auf dem Oktoberfest nicht leisten könnte“, erzählt Georg B., Bewohner eines Münchner Seniorenheims.

Gerade für viele ältere, finanzschwache Menschen ist ein Besuch auf dem Oktoberfest zum unerschwinglichen Luxus geworden. Durch ständig steigende Mieten, Energie- und Unterhaltskosten geraten ältere Menschen mit geringer Rente oft in Altersarmut, die sie zwingt am Rande des Existenzminimums zu leben. Für ein paar Stunden sollten aber auch Münchnerinnen und Münchner, die sich einen Volksfest-Besuch selbst nicht leisten könnten, die Sorgen des Alltags vergessen: Der Verein Münchner für Münchner hat deshalb wieder gemeinsam mit der VMS in der 2. Oktoberfestwoche 70 bedürftige Seniorinnen und Senioren zu einem vergnüglichen Tag auf der Oidn Wiesn eingeladen.

Nach einem zünftigen Mittagessen mit Brotzeitbrettl, Ochsenbrust und Kaiserschmarrn im Museumszelt (gesponsert von Wirt Andreas Krems) und Schokofrüchten der Familie Schneller, ging es dann noch gemeinsam mit der Chefin der VMS, Yvonne Heckl, los zu einem gemütlichen Spaziergang über das Festgelände der Oidn Wiesn und zum Abschluss zu einer lustigen Fahrt im Riesenrad. Eine 94-jährige Rentnerin ist extra um 9 Uhr schon von zu Hause mit dem Radl aufgebrochen, um rechtzeitig mittags da zu sein. Es war ihr erster Wiesnbesuch seit über 20 Jahren. Die 79-jährige Helga Ring ließ es sich nicht nehmen, gleich einmal eine Runde mit dem historischen Karussell zu fahren. „Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß, vor allem, weil man hier in so netter Gesellschaft ist“, freute sie sich.

„Wir haben bereits im Sommer viele Anrufe von unseren Seniorinnen und Senioren erhalten, ob und wann wir in diesem Jahr wieder gemeinsam auf die Wiesn gehen. Die meisten fieberten schon lange auf diesen Tag hin. Und wir haben uns sehr darauf gefreut, allen wieder einen unvergesslichen Wiesnbesuch zu bescheren. Davon werden alle noch lange zehren“, so Natalie Schmid, Gründerin und Vorsitzende Münchner für Münchner e.V.

Unbürokratisch helfen
Der Verein Münchner für Münchner e.V. wurde 2015 von Natalie Schmid, Ehefrau des ehemaligen zweiten Bürgermeisters und Landtagsabgeordneten Josef Schmid, gegründet, um unverschuldet in Not geratenen Münchnerinnen und Münchnern unter die Arme zu greifen. „Den meisten Menschen in dieser wunderschönen Stadt geht es sehr gut, doch es gibt auch einige, die nicht so viel Glück im Leben hatten, die aufgrund schwerer Krankheit oder Arbeitslosigkeit in eine finanzielle Notlage geraten sind und die auf schnelle, unbürokratische Hilfe angewiesen sind“, erklärt Natalie Schmid. Weitere Informationen: www.muenchner-fuer-muenchner.de.

Artikel vom 04.10.2023
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