Giesinger Aufsteigerinnen mit erfolgreichem Start

Auftaktsieg für Frauen des TSV 1860

Torhungrig: Stürmerin Sofia Endrizzi. Foto: LM

Torhungrig: Stürmerin Sofia Endrizzi. Foto: LM

München/Giesing · Die Frauen des TSV 1860 München haben ihre Saisonpremiere als Aufsteigerinnen in der Kreisklasse mit 4:2 (2:1) gegen die dritte Mannschaft des FC Stern München 1919 gewonnen. Ein hartes Stück Arbeit für die Löwinnen, denn die Gäste aus Trudering entpuppten sich als schwerer Gegner. Bei nasskalter Witterung verfolgten rund 100 Zuschauer die Partie auf der Sportanlage an der St.-Martin-Straße in Obergiesing.

Gina-Marie Mitschke, die eigentlich Torhüterin in der Bayernliga-Elf ist, spielte im Sturm der Sterne. Gegen den TSV 1860 München wollten viele dabei sein. Aus der Bezirksoberliga-Mannschaft des FCS standen Martina Pöll und Fabien Fuchs auf dem Rasen. Zu Beginn taten sich die Giesingerinnen schwer, gegen die routiniert und zweikampfstark auftretenden Gäste spielerische Lösungen zu finden. Stattdessen versuchten sie mit weiten Bällen auf ihre athletische Mittelstürmerin Sofia Endrizzi zum Erfolg zu kommen. Die mit ihrer Abwehrkette häufig hoch stehenden Sterne boten der schnellen Endrizzi dafür den nötigen Raum. Mit einem beherzten Sololauf durch die Truderinger Defensive erzielte die frühere Eishockey-Spielerin das 1:0 für den TSV 1860 München (12. Min.).

Ein Eigentor von Innenverteidigerin Lena Gruber nach einem Missverständnis mit ihrer Torhüterin Helene Pottendorfer bescherte dem FC Stern den 1:1-Ausgleich (23. Min.). Doch vom Anstoß weg gingen die Hausherrinnen postwendend wieder in Führung. Es war das bekannte Rezept – ein weiter Schlag auf Endrizzi, die ihren Gegnerinnen auf und davon rannte und den Ball über Torhüterin Nadine Jendreizig hinweg zum 2:1 ins Netz hob (24. Min.). Nach einer halben Stunde nagelte die schussstarke Gruber einen direkten Freistoß aus halblinker Position und 25 Metern Torentfernung an die Querlatte. Kurz vor der Halbzeit fiel Leonie Lauth nach einem Zweikampf im Mittelfeld so unglücklich auf die Ferse ihrer Gegenspielerin, dass sie mit einer Rippenprellung ausgewechselt werden musste. Für sie kam Bianca Bedity ins Spiel.

Im zweiten Durchgang übernahmen die Truderingerinnen zunehmend die Spielkontrolle und kamen nach einer turbulenten Situation im Strafraum zum 2:2 – die eingewechselte Rosalinde Kunst setzte den Ball im Getümmel ins Netz (51. Min.). Doch wieder antworteten die Löwinnen in Gestalt von Endrizzi, die nur noch durch ein Foul im Strafraum zu stoppen war. Für die Ausführung des Elfmeters sorgte die Gefoulte selbst und traf ins Kreuzeck zum 3:2 (57. Min.). Der immer wiederkehrende Rückstand schien bei den Gästen langsam die Energiereserven aufzufressen. Zwar waren sie hektisch um den erneuten Ausgleich bemüht, fingen sich jedoch nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte einen Konter ein. Mit schnellem Umschaltspiel bedienten die Löwinnen Endrizzi, die im Sprint ihre Gegenspielerin abschüttelte und der Torfrau und Kapitänin Jendreizig den Ball zum 4:2-Endstand durch die Beine schob (65. Min.).

In der Schlussviertelstunde verteidigten die Hausherrinnen ihren Vorsprung ohne größere Probleme und versäumten es sogar, den einen oder anderen möglichen Treffer nachzulegen. Dem Stern fehlten die Kräfte, um der Partie noch einmal eine Wende zu geben. Im A-Klasse-Vorspiel unterlag die Reserve der Löwinnen der Spielgemeinschaft TSV München-Ost/FFC Wacker/MSV Bajuwaren mit 1:2 (1:1). Am kommenden Wochenende sind die Frauen des TSV 1860 München in der Kreisklasse auswärts beim FC Perlach 1925 zu Gast. Anpfiff auf der Bezirkssportanlage am Krehlebogen 15 ist um 15:30 Uhr.

(as)

Artikel vom 19.09.2022
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