Münchner Löwinnen reisen ins Ruhrgebiet

Borussia Dortmund lädt TSV 1860 ein

Reisefreudig: Sechzgerinnen machen sich auf nach Westen. Foto: Anne Wild

Reisefreudig: Sechzgerinnen machen sich auf nach Westen. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Borussia Dortmund und der TSV 1860 München teilen eine Gemeinsamkeit. Beide Klubs haben sich zur Gründung einer Sparte für Frauen- und Mädchenfußball entschlossen und beginnen in dieser Saison in der jeweils untersten Spielklasse mit dem Aufbau. Naheliegend, dass sich beide Mannschaften begegnen wollen – die Borussinnen haben die Löwinnen für Sonntag, den 8. August, 15 Uhr, zu einem Freundschaftsspiel ins Stadion Rote Erde eingeladen.

In Dortmund sorgen zwei prominente Gesichter für die erforderliche Aufbauhilfe. Der Ex-Profi und heutige Spielervermittler Christian Timm ist gemeinsam mit Weltmeisterin und Olympiasiegerin Annike Krahn in beratender Funktion für die Schwarz-Gelben tätig. Das Training leitet Thomas Sulewski, der den Dortmunder Vorortverein SV Berghofen in die 2. Frauen-Bundesliga führte. Innerhalb eines Jahrzehnts wollen auch die Borussinnen in der Bundesliga stehen, heißt es im BVB-Mitgliedermagazin. Immerhin sieben Aufstiege sind dafür erforderlich.

Eine weitere Sache eint die Klubs aus München und Dortmund. Die Initiative zum Aufbau des Frauen- und Mädchenfußballs ging in beiden Fällen von Vereinsmitgliedern aus und »ist keine Idee aus der Geschäftsstelle zu Marketingzwecken«, wie Borussia-Geschäftsführer Carsten Cramer im Gespräch mit dem Fanblog schwatzgelb.de betont. Dass die Dortmunder Frauen zielstrebig und erfolgreich durch die unteren Ligen marschieren werden, daran gibt es kaum Zweifel. Zu stark ist der zusammengestellte Kader mit Spielerinnen, die vorher höherklassig gespielt haben.

Nicht annähernd so ambitioniert geht es in Giesing zu. Während die Dortmunderinnen die Infrastruktur des BVB nutzen können, agieren die Löwinnen aus München als Sparte eigenverantwortlich und organisieren den gesamten Betrieb aus eigener Kraft. Unterstützt werden sie dabei zwar von der Versicherungsgruppe die Bayerische und den rührigen »Unternehmern für Sechzig«, doch auf einem deutlich niedrigeren finanziellen Niveau als im Ruhrpott.

Für die BVB-Frauenmannschaft wird die Begegnung mit den Löwinnen der erste offizielle Auftritt ihrer Vereinshistorie sein, bevor sie im Rahmen der Saisonvorbereitung weitere Freundschaftsspiele austragen. Wie viele Zuschauer gegen die Sechzger ins altehrwürdige Stadion Rote Erde kommen können, steht ob der anhaltenden Gesundheitsauflagen durch die Corona-Pandemie noch nicht fest. Die Dortmunder wollen in Kürze weitere Informationen zum Kartenvorverkauf veröffentlichen.

(as)

Artikel vom 28.07.2021
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