Absagen wegen der Corona-Pandemie

München · Maidult wird abgesagt, Frühlingsfest eventuell auf Sommer verschoben

Ob das beliebte Frühlingsfest auf der Theresienwiese auf einen Termin im Sommer verlegt werden kann, wird derzeit geprüft. Foto: Stefan Dohl

Ob das beliebte Frühlingsfest auf der Theresienwiese auf einen Termin im Sommer verlegt werden kann, wird derzeit geprüft. Foto: Stefan Dohl

München · Die anhaltend kritische Situation durch die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf Volksfeste und Märkte aus. Die traditionelle Maidult, eine Marktveranstaltung des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW), muss in diesem Jahr entfallen.

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Das Frühlingsfest auf der Theresienwiese, eine Veranstaltung der Veranstaltungsgesellschaft der Münchner Schausteller (VMS), wird ebenfalls nicht wie geplant stattfinden, kann aber verschoben werden. Die Maidult kann aus organisatorischen Gründen nicht verschoben werden. Die Jakobidult vom 25. Juli bis 2. August, sowie die Kirchweihdult im Oktober werden vorbereitet, wie gewohnt. Mit rund 300 Marktkaufleuten und Schaustellern und voraussichtlich rund 90.000 Besuchern hätte die Maidult auf dem Mariahilfplatz den Auftakt für die Münchner Dultsaison gebildet. Die Absage erfolgt nun zum spätestmöglichen Zeitpunkt, da die Entwicklung der Krise abgewartet wurde, um eine eindeutige Entscheidung treffen zu können.

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Ob das Frühlingsfest auf der Theresienwiese auf einen Termin im Sommer verlegt werden kann, wird derzeit geprüft. Dazu ist das RAW in Gesprächen mit der VMS. Das RAW bietet an, auf der Theresienwiese den Platz dafür so lange frei zu halten, wie möglich. Damit soll ein flexibler Nachholtermin ermöglicht werden, sobald sich ein Ende der Corona-Krise abzeichnet. Der Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner bedauert diese Absagen sehr: „Die Corona-Krise trifft das Schaustellergewerbe hart. In diesem Frühjahr wird es voraussichtlich keine Volksfeste geben. Mir ist aber daran gelegen, dass das Frühlingsfest nicht vollständig abgesagt werden muss. Wenn sich ein Ende der Krise bis zum Frühsommer abzeichnen sollte, wäre es ein tolles Signal für die Schausteller und die Münchner Bevölkerung, ein Fest auf der Theresienwiese zu haben. Voraussetzung ist natürlich, dass es keine behördlichen Beschränkungen mehr gibt, und dass es auf dem Platz logistisch möglich ist.“

Das RAW arbeitet bereits an Konzepten zur Unterstützung der Branche. Für wirtschaftliche Härtefälle steht jetzt ein Soforthilfe-Fonds des Freistaats Bayern zur Verfügung, auf den auch betroffene Schaustellerbetriebe mit Sitz in München und Marktkaufleute zugreifen können. Die Anträge werden für das Stadtgebiet München vom RAW in Zusammenarbeit mit der Stadtkämmerei geprüft und zur Auszahlung vorbereitet. Informationen dazu und das Antragsformular finden sich auf der Internetseite https://t1p.de/soforthilfe-raw . Die Vorbereitungen für das Stadtgründungsfest am 13. und 14. Juni sowie für das Oktoberfest laufen weiter wie gewohnt. Veranstaltungsabsagen erfolgen auch hier zum spätestmöglichen Zeitpunkt. Für das Oktoberfest wäre dies frühestens im Juni, vor Beginn der Aufbauarbeiten, zu erwarten.

Artikel vom 26.03.2020
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