"Forever Young"

10 Jahre Museum Brandhorst: Kunst-Hotspot in München

"Forever Young" lautet die Jubiläums-Ausstellung des Museums Brandhorst, die bis April 2020 zu sehen sein wird. Foto: Daniel Mielcarek

"Forever Young" lautet die Jubiläums-Ausstellung des Museums Brandhorst, die bis April 2020 zu sehen sein wird. Foto: Daniel Mielcarek

München/Maxvorstadt · „Happy Birthday, Museum Brandhorst!", gratuliert Ministerpräsident Dr. Markus Söder dem Museum Brandhorst, das zehnjähriges Bestehen feiert.

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"Ein europäischer Kunst-Hotspot mitten in München feiert Geburtstag. Das Museum hat sich in nur zehn Jahren zu einem Aushängeschild für zeitgenössische Kunst entwickelt. Es ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen privatem Träger und dem Freistaat Bayern. Rund um die Pinakotheken kommen damit über 600 Jahre Kunstgeschichte auf engstem Raum zusammen – ein echtes Aushängeschild für München“, sagte stolz der Ministerpräsident.

Zusammenspiel von öffentlicher Hand und privater Stiftung

Das Museum Brandhorst - Museum für zeitgenössische Kunst in München - feiert gerade sein zehnjähriges Bestehen und lädt zur großen Jubiläumsausstellung „Forever Young – 10 Jahre Museum Brandhorst“ mit umfangreichem Rahmenprogramm ein. Der Geburtstag des Museums in der Theresienstraße 35A ist Anlass für eine Werkschau aus den Sammlungsbeständen. „Forever Young – 10 Jahre Museum Brandhorst“ spannt einen Bogen von den frühen 1960er-Jahren bis in die aktuelle Kunstproduktion. Neben bekannten und beliebten Höhepunkten sind zahlreiche Neuerwerbungen zu sehen, die seit 2009 in die Sammlung Brandhorst aufgenommen wurden und nun erstmals im Museum präsentiert werden. Das alles schon bei einem Eintritt ab einem Euro, nämlich an jedem Sonntag, an anderen Tagen (außer montags) schon ab fünf Euro.

Gesellschaftliche Verantwortung für zeitgenössische Kunst

Das Fundament der Ausstellung bildet die Udo und Anette Brandhorst Sammlung. Das Ehepaar begann bereits 1971 gemeinsam Kunst zu erwerben und wandte sich schon bald der Periode der jüngsten Kunstgeschichte zu. Im Rahmen einer dauerhaft angelegten Zusammenarbeit baute der Freistaat Bayern das Museum Brandhorst. „Die finanziellen Mittel, die von der Stiftung für die inhaltliche Weiterentwicklung der Sammlung jährlich zur Verfügung gestellt werden, bieten uns eine einzigartige Möglichkeit, die gesellschaftliche Verantwortung zu erfüllen: zeitgenössische Kunst zu sammeln, zu bewahren und zu erforschen sowie sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, bilanziert Achim Hochdörfer, Direktor des Museums.

Mit Blick auf die neue Ausstellung betont Bayerns Kunstminister Bernd Sibler: „10 Jahre Museum Brandhorst: Zu Recht trägt die Jubiläumsausstellung zu diesem besonderen Ereignis den Titel ‚Forever Young‘, denn das Museum Brandhorst setzt noch genauso kreativ wie am ersten Tag neue Impulse in der Kunstwelt. Ich bin stolz auf dieses inspirierende Haus, das uns immer wieder zu überraschen vermag!“

Ort des Austauschs und des Diskurses

Die Ausstellung „Forever Young – 10 Jahre Museum Brandhorst“ umfasst rund 250 Werke von 44 Künstlerinnen und Künstlern und hat drei Schwerpunkte, die für sich stehen können und doch aufeinander Bezug nehmen: Das erste Narrativ im Erdgeschoss des Museums widmet sich der Pop-Art, durch die sich die Kunst in den 1960er-Jahren der Alltags- und Populärkultur öffnete. Der Fokus liegt dabei auf ihrer oft übersehenen politischen Dimension. Ein zweiter Strang konzentriert sich im großen Saal des Untergeschosses auf das brisante Thema der Subjektivität in der Gegenwart und damit auf die Frage, wie der Kapitalismus Identitäten prägt. Die dritte Sektion wendet sich in den Kabinetten des Untergeschosses einem der Kernthemen des Museums Brandhorst zu: der zeitgenössischen Malerei und der Fragestellung, wie sich diese althergebrachte Kunstgattung durch die Digitalisierung immer wieder erneuert.

Zehn Jahre nach seiner Eröffnung ist das Museum Brandhorst ein Ort des Austauschs und des Diskurses. Hier wird verhandelt, was bedeutende Tendenzen und Entwicklungen der Gegenwartskunst auszeichnet, wie diese zu dem wurde, was sie heute ist, und welche gesellschaftlichen Realitäten sie reflektiert.

Näheres zum Museum unter www.museum-brandhorst.de

Artikel vom 13.12.2019
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