Ramersdorf · Ein Feuer, das an den Täufer erinnert

Bei Einbruch der Dunkelheit wird das legendäre Johannisfeuer entzündet. Foto: Stefan Neudorfer

Ramersdorf · Am Samstag, 29. Juni, findet ab 18 Uhr im Pfarrgarten von Maria Ramersdorf an der Ramersdorfer Straße das große Johannifest statt. Dieses Fest ist zugleich das Pfarrfest von Maria Ramersdorf.

Heuer findet das alljährliche Johannifest zwar einige Tage später statt als üblich. Es ist aber wie in jedem Jahr eine gute Gelegenheit, zusammen mit vielen Ramersdorfern die traditionelle Sonnwende zum Gedenken an Johannes den Täufer mit einem großen Feuer zu feiern. Und wie jeder weiß: Feste feiern gehört bei den Katholiken genauso zum Leben wie Jesus und Maria.

Für die Kleinen gibt es ein Karussell

So gibt es beim Johannifest wieder viele Attraktionen für die Kleinen wie das Ramersdorfer Karussell und andere Höhepunkte. Dazu wird auch in diesem Jahr am Feuer Stockbrot gebacken. Für das leibliche Wohl ist zudem mit Salaten, Deftigem vom Grill und gekühlten Getränken gesorgt.

Das Fest beginnt mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Bei Einbruch der Dunkelheit wird das Johannisfeuer entzündet. Das Johannifest findet bei jeder Witterung statt. Falls es regnet, gehen die Besucher zum Gottesdienst in die vor einem Jahr neu eröffnete historische Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf.

Das Johannisfeuer wird zum Gedenken an Johannes den Täufer gezündet. Es steht in enger Verbindung mit der Sommersonnwende sowie dem in sechsmonatigen Abstand stattfindenden Geburtstag von Jesus und der Wintersonnenwende. Die nach dem Johannisfeuer abnehmende Sonne, die nach der Wintersonnenwende erst wieder zunimmt, stehen auch für die Bedeutung von Johannes den Täufer und Jesus: „Er (Jesus) muss wachsen, ich (Johannes) aber muss abnehmen.“

Artikel vom 25.06.2019
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