Sascha Mölders nach fünfter Gelber Karte gesperrt

Torlose Löwen warten weiter auf Erlösung

Hadert mit seiner Mannschaft: Daniel Bierofka. Foto: Anne Wild

Hadert mit seiner Mannschaft: Daniel Bierofka. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die zum sicheren Klassenerhalt noch fehlenden zwei Punkte wollen dem TSV 1860 München einfach nicht gelingen. Auch zuhause gegen Preußen Münster blieben die Löwen offensiv zu harmlos und unterlagen mit 0:1 (0:1). Fünf Spiele haben die Weiß-Blauen noch vor der Brust. Im kommenden Auswärtsspiel in Halle am Ostersamstag ist zudem Sascha Mölders wegen fünf Gelber Karten gesperrt.

»Ich kann die gleiche Platte wie nach dem Spiel in Großaspach auflegen«, erklärte Löwen-Trainer Daniel Bierofka die Heimniederlage. »Wenn man kein Tor schießt, kann man auch nicht gewinnen.« Wie das mit dem Toreschießen so geht, zeigten die Gäste nach einer guten halben Stunde. Einen Eckball von Martin Kobylanski bekam die weiß-blaue Defensive nicht aus der Gefahrenzone. Rene Klingenburg legte auf Rufat Dadashov ab, der aus kurzer Distanz zum 0:1 traf (31. Min.). Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kam auch der TSV 1860 München zu Chancen durch Nico Karger und Sascha Mölders, die aber wirkungslos verpufften. »Ein Gegentor durch einen Standard kann immer mal passieren«, erklärte Bierofka, der den Grund für die Niederlage nicht an der Defensivleistung seines Teams festmachen wollte. »Uns fehlt der letzte Biss, das Tor zu erzwingen, das Unbedingte, den Ball über die Linie zu drücken.«

In der zweiten Halbzeit haderten die Weiß-Blauen mit Schiedsrichter Guido Winkmann, der ein klares Handspiel eines Münsteraners auf der Torlinie übersah. Nach einem Eckball klärte Sandrino Braun den Ball mit der Hand, doch weder Schiri Winkmann noch sein Assistent hatten die Szene bemerkt (77. Min.). »Wir haben im Moment einfach nicht das Glück, dass der Schiedsrichter das pfeift«, fand Bierofka. In der Nachspielzeit kam noch einmal Rechtsverteidiger Herbert Paul frei zum Kopfball, doch Münsters Schlussmann Maximilian Schulze Niehues konnte parieren.

Auswärts in Halle werden es Markus Ziereis und Prince Osei Owusu richten müssen. Beiden Stürmern war in den letzten Spielen wenig gelungen. Ziereis sucht nach langer Verletzungspause noch nach seiner Form. Der zur Winterpause aus Bielefeld ausgeliehene Owusu tauchte nach starkem Beginn immer weiter ab und lässt zunehmend erkennen, warum er trotz seines Talents beim Zweitligisten keine Rolle spielt. Durch die Niederlagen gegen Goßaspach und Münster ist der Abstand der Giesinger auf die Abstiegsränge auf sieben Punkte geschrumpft. Das restliche Ligaprogramm für den TSV 1860 München ist durchaus anspruchsvoll. Zum nächsten Heimspiel wird der um den Aufstieg kämpfende Karlsruher SC an der Grünwalder Straße erwartet. Danach folgt eine Auswärtsreise zum FSV Zwickau – die Sachsen sind wie die Löwen noch nicht gerettet. Final geht es gegen Fortuna Köln und Carl Zeiss Jena, die mitten im Abstiegskampf stehen und alles versuchen werden die Liga zu halten.

(as)

Artikel vom 15.04.2019
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