Wechsel trotz schwerer Verletzung

Schneller Abschied aus Giesing: Adriano Grimaldi. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Löwen-Stürmer Adriano Grimaldi hat den TSV 1860 München nach nur einem halben Jahr zur Winterpause wieder verlassen. Neuer Arbeitgeber des Fußball-Legionärs – elf Vereine in elf Jahren – ist der Ligakonkurrent KFC Uerdingen. Der vom russischen Investor Michail Ponomarew alimentierte Klub vom Niederrhein drängt auf einen raschen Aufstieg in die Zweite Liga und soll dafür außerordentlich hohe Gehälter bezahlen.

Grimaldi trifft in Krefeld auf prominente Spieler wie den früheren Nationalspieler Kevin Großkreutz und die Ex-Löwen Maximilian Beister und Stefan Aigner. Nachdem der von Preußen Münster nach München gewechselte Stürmer erklärt hatte, nicht mehr länger in Giesing spielen zu wollen, hielt er sich bei der U21-Reserve fit und erlitt dort während des Trainings einen Syndesmosebandriss, der ihn mehrere Wochen pausieren lassen wird.

»Die Freigabe für Adriano Grimaldi ist uns sehr schwer gefallen, da wir über die Qualitäten des Spielers wissen«, erklärte Geschäftsführer Michael Scharold. »Nachdem Uerdingen auch nach der Verletzung von Adriano Grimaldi in der letzten Woche weiter mit Nachdruck auf den Wechsel hingewirkt hat, haben wir diesem zugestimmt. Am Ende sind wir zu einem Ergebnis gekommen, das für alle Seiten zufriedenstellend ist.« Medienberichte über die Ablösesumme gehen auseinander. Während die Bild-Zeitung von 200.000 Euro wissen will, schreibt die Essener Sportzeitschrift Reviersport von 400.000 Euro. Beim TSV 1860 überlegt man, auf Leihbasis einen Angreifer für die Restrunde zu verpflichten.

(as)

Artikel vom 23.01.2019
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