Ein Spaziergang durch den Stadtbezirk Bogenhausen

NordOstKultur-Verein stellt Kalender für 2019 vor

Der neue Kalender des Vereins NordOstKultur beschäftigt sich mit dem Thema "Wohnen". Foto: NordOstKultur

Der neue Kalender des Vereins NordOstKultur beschäftigt sich mit dem Thema "Wohnen". Foto: NordOstKultur

Bogenhausen · Zum 19. Mal erscheint der Kalender 'Ein Spaziergang durch den Münchner Nordosten', gestaltet von Karin Bernst, herausgegeben vom Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten (NordOstKultur).

Diesmal geht es um 'Wohnen in Bogenhausen – zwischen Notwendigkeit und Luxus' ein Thema, das alle Bürger beschäftigt, nicht zuletzt wegen der Bauplanungen im Osten des Stadtbezirks 13.

In München versuchte man nach dem Ersten Weltkrieg, die Not an Wohnungen durch Dachausbauten, Umnutzung von Fabriken und Kasernen oder durch die Teilung von Großwohnungen zu lindern. Bewohnt wurden neben gewerblich genutzten Räumen auch Waschküchen, Autogaragen, Kegelbahnen, Ställe, Wohnwagen, Eisenbahnwagen oder Baracken.

Ab 1931 wurden erste „Reichskleinsiedlungen“ in Zamdorf, am Perlacher Forst und in Freimann gebaut und ab Herbst 1932 bezogen. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 spielte deren Wohnungsbauprogramm eine wesentliche Rolle. Das Kleinsthaus mit Garten wurde zum Idealtyp des nationalsozialistischen Wohnens erklärt, doch ab den 1940er Jahren errichtete man aus Mangel an Arbeitskräften und Baustoffen zum größten Teil nur noch Behelfsheime und Baracken. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 verbesserte sich die Situation am Wohnungsmarkt in München nicht wirklich – und das eigentlich bis heute.

Kontrast zwischen Penthouse und Kleinhäusern

Der Kalender beginnt das Jahr im teuren Bogenhausen, beim Penthouse an der Maria-Theresia-Straße 25. Im Kontrast dazu stehen die ehemaligen Kleinhäusern an der alten Bogenhausener „Dorfstraße“. Des Weiteren wird über den ehemaligen Oberföhringer Bauernhof an der Pernerkreppe 10, über die heutige Bebauung am Wildrosenweg im Dorfkern von Johanneskirchen, einen nicht mehr vorhandenen Bauernhof an der Kunihohstraße in Daglfing, die neue Siedlung an der Barlowstraße in Englschalking, den ehemaligen Streicherhof von Englschalking, die ehemalige Schreinerei an der Vollmannstraße, das Landfahrerlager an der Weltenburger Straße, ehemalige Wohnhäuser für die italienischen Fremdarbeiter in Zamdorf und schließlich über die Denninger „Afrikasiedlung“ berichtet.

Wo gibt es den neuen Kalender?

Erhältlich ist der heimatgeschichtliche Kalender für 6,50 Euro auf den Adventsbasaren der Kirchengemeinden St. Thomas (24./25. November), St. Lorenz und Vaterunserkirche (jeweils 1./2. Dezember) sowie beim Schreibwarenladen 'Schreibi' (Kardinal-Wendel-Straße 13) und bei Schreibwaren Stangl (Ostpreußenstraße 31 a).

Artikel vom 20.11.2018
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