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Heimspiel gegen Cottbus bringt dritten Saisonsieg
Großer Kampf der Löwen im strömenden Regen
Torjäger der Löwen: Nico Karger. Foto: Anne Wild
München/Giesing · Der TSV 1860 München bleibt in der Dritten Liga auf Erfolgskurs. Im Duell der Aufsteiger setzten sich die Löwen am Freitagabend mit einer überzeugenden Leistung im ausverkauften Grünwalder Stadion vor 15.000 Zuschauern mit 2:0 (1:0) gegen den FC Energie Cottbus durch.
Die erste große Gelegenheit bot sich den Gastgebern nach einer knappen Viertelstunde. Einen weiten Pass von Marius Willsch nahm Herbert Paul auf, überlief seinen Kontrahenten José-Junior Matuwila über rechts und donnerte den Ball aus elf Metern an die Latte (14. Min.). Nach einer knappen halben Stunde häuften sich bei strömendem Regen die Chancen für die Gastgeber. Erneut sorgte ein feiner Pass von Willsch für Gefahr. Adriano Grimaldi scheiterte allein vor Cottbus-Schlussmann Avdo Spahic (27. Min.). Nico Karger übersah nach einem gelungenen Dribbling seinen besser postierten Mitspieler und setzte den Ball über den Querbalken. Auf der Gegenseite traf Marcelo De Freitas Costa bei einem direkten Freistoß aus gut 20 Metern nur die Oberkante der Latte. Der Führungstreffer der Löwen resultierte wie so oft aus einem Freistoß. Phillipp Steinhart schlug einen seiner bei Gegnern gefürchteten Bälle mit viel Effet in den Strafraum. Simon Lorenz sprang in die Flanke – sein Gegenspieler Fabian Graudenz traf beim Abwehrversuchs ins eigene Tor (33. Min.).
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff musste der TSV 1860 München seinen Torhüter wechseln. Hendrik Bonmann hatte sich bei einem Zweikampf das Knie verdreht. Marco Hiller rückte zwischen die Pfosten (55. Min.). Giesings Trainer Daniel Bierofka hatte zur Halbzeit sein Spielsystem gewechselt. Für Alessandro Abruscia kam Sascha Mölders. Ein kluger Schachzug, denn so hielt sich die erwartete Offensive der Gäste in Grenzen. Stattdessen legten die Hausherren nach. Grimaldi setzte mit einem perfekten Zuspiel in die Schnittstelle der Cottbuser Abwehr Nico Karger in Szene, der nach einem beherzten Sprint Keeper Spahic aus kurzer Distanz mit einem Schuss durch die Beine zum 2:0 überwand (59. Min.). Die anschließende Feiertagsstimmung im Stadion vermochten die Gäste bis zum Abpfiff trotz eifriger Bemühungen nicht mehr zu trüben. Bei besserer Chancenverwertung nach Konterangriffen wäre in der Schlussphase sogar noch ein höherer Sieg möglich gewesen.
Löwen-Trainer Daniel Bierofka lobte »das intensive Spiel mit hohem Tempo« beider Farben. Für den Sieg hätten seine Spieler »richtig leiden müssen«. Neben Bonmann verließ auch Daniel Wein verletzt den Platz. Ein Kampfsieg, den die Mannschaft gut verteidigte. Allein die liegen gelassenen Möglichkeiten in der letzten Viertelstunde wurmten Bierofka: »Die haben wir nicht konsequent ausgespielt.« Für die Zuschauer sei die Begegnung »ein super Spiel« gewesen.
Während der Länderspielpause am kommenden Wochenende ist der TSV 1860 München spielfrei. Danach geht es für die Löwen am Samstag, 15. September in den hohen Norden zum FC Hansa Rostock.
(as)
Artikel vom 01.09.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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