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Spektakuläre Tour durch die Steinerne Rinne
Ins wilde Herz des Kaisers
Solche spektakulären Aus- und Tiefblicke bekommt man wohl »fast« nur im Kaisergebirge geboten. Foto: Stefan Dohl
München · Wer den »Wilden Kaiser« in seiner ganzen Pracht erleben möchte, muss einmal durch die Steinerne Rinne hinauf aufs Ellmauer Tor gestiegen sein! Aber Obacht: Auch wenn diese Tour recht beliebt und auch oft begangen wird, ist der Eggersteig definitiv nichts für unsichere und nicht absolut schwindelfreie Berggeher.
Der Einstieg – den man nach knapp einer Stunde von der Griesener Alm aus erreicht hat – weist ausgesetzte und luftige Stellen auf. Die Route ist aber nahezu durchgängig mit einem Drahtseil gesichert, und dadurch ohne größere Probleme zu meistern. Hat man die Steinerne Rinne erreicht türmen sich rechts und links die schwindelerregenden und teils überhängenden Felswände von der Fleischbank und Predigtstuhl auf. Hier kann man oft die Profi-Kletterer bei ihrem akrobatischen Hobby beobachten. Häufig sind die Kraxler in Kletterrouten unterwegs, die einst Alpingeschichte geschrieben haben. In diesen Wänden haben Helmut Keine und Reinhard Karl vor vierzig Jahren mit der Route »Pumprisse« erstmals ein 7. Schwierigkeitsgrad in Europa durchbrochen. Außderdem meisterte Profi-Bergsteiger und Extrem-Kletterer Stefan Glowacz hier 1994 die damals schwerste Sportkletterroute der Welt.
Wir müssen zum Glück nicht so »gaach« aufsteigen und kommen mittels Drathseil schnell in ebeneres Gelände. Das Ellmauer Tor (2.006 m) ist nach etwas mehr als 2 Stunden erreicht. Hier trifft man nicht selten auf viele Wanderer, welche über die leichtere Südseite aufgestiegen sind. Viele gehen nach einer Rast weiter auf die Hintere Goinger Halt (2.196 m). In vielen Führern wird dieser Gipfel als »leichtester« aller Wilder Kaiser Gipfel beschrieben. Nicht zu unrecht. Deswegen ist man auch relativ selten alleine hier oben am Gipfelkreuz. Vom Ellmauer Tor braucht man nochmal gut 40 Minuten bis rauf.
Beim Abstieg ist auf Steinschlag zu achten
Nach dem »Gipfelerfolg« ist in der Steinernen Rinne im Abstieg unbedingt
auf die losen Steine zu achten, damit man keinen Steinschlag auslöst. Dies
kommt leider recht häufig hier vor. Für den gesamten Abstieg zur Giesener
Alm sollte man nicht länger als 2 Stunden benötigen.
Stefan
Dohl
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